Heckholzhausen – Lahntal

Sa., 28.04.18

Heckholzhausen

Heckholzhausen – Lahntal

17:00 Uhr

4:1

Und täglich grüßt das Murmeltier. Wie schon in den Spielen zuvor, erwies sich Lahntal als Gegner freundlich. Schon nach wenigen Minuten gelang den Hausherren das 1:0 durch einen Fehler, den Ball nicht ausschlagen zu wollen, sondern den Gegner an der Torauslinie abdrängen zu wollen. Dem aber gelang der Pass in die Mitte, 3m vorm Tor war es dann einfach trotz der Masse des Torhüters an dem vorbei ins Tor zu schien. Dennoch fing sich Lahntal schnell und kam auch zu mehr Spielanteilen nach vorn. Ein überragendes Tor gelang Dirk Philipp, der einen langen Pass quer zum Tor aufnahm und den herausstürmenden Torhüter aus spitzem Winkel überlupfte. Heckholzhausen, spielstark und mit schnellen Leuten versehen, schaffte es nicht, ein weiteres Tor zu erzielen, mit Glück und Einsatz blieb es zur Pause beim 1:1. Danach hofften die Gäste aus Lahntal, mit drei frischen Kräften, u.a. hatte Hotte seinen ersten Saisoneinsatz, noch ein bisschen mehr Paroli bieten zu können, denn Heckholzhausen zeigte sich in der Abwehr auch anfällig. Leider entwickelte sich die zweite Halbzeit zu einem kompletten spielerischen Desaster. Immer wieder kamen die Hausherrn über rechts, erhöhten den Druck und Lahntal verlor viele Zweikämpfe und Bälle. Als Sven Heun verletzt raus musste, fehlte zudem der Druck nach vorn. Heckholzhausen nahm nun die Gäste auseinander, die mehr und mehr die Ruhe und Übersicht verloren. So wurde selbst bei Ecken der Pfosten nicht besetzt. So kam es wie es kommen musste, nach dem 2:1 (ein vom Torhüter abgewehrter Schuss wird dann dennoch eingeköpft) folgte bald das 3:1 (in ähnlicher Manier wie das erste Tor). Den Schlusspunkt setzte Heckholzhausen mit einem Kopfball nach einer Ecke, der neben dem Torpfosten zum 4:1 einschlug. Das war die bisher schlechteste Halbzeit dieser Saison, weil gefühlt die gesamte Mannschaft neben sich stand. Was bisher die Saison kennzeichnet, sind eine Menge individueller Fehler, Ballverluste im Mittelfeld nach einfachen Pässen. Vieles soll spielerisch gelöst werden, was phasenweise gut gelingt, wobei aber individuelle Fehler immer wieder zu gefährlichen Situationen führen. Die Anzahl der Gegentore 5,4 und 4 zeigt, dass gerade im Mittelfeld und der Abwehr mehr Organisation, mehr Ruhe gefordert sind. Heckholzhausen war ein starker, aber kein überragender Gegner. Wenn wir gegen richtig starke Gegner spielen, müssen Kampf, Einsatz und Organisation von allen stimmen. Frust darf nicht am Schiri oder am Gegner ausgelassen werden, weil dies ablenkt von der Konzentration auf das eigene Spiel.

 

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