Die wenigen Zuschauer, die dieser Partie beiwohnten (Platzeinnahme 29 EUR !) fragten sich wahrlich, wie es die FSG geschafft hatte, einen Teilerfolg in Haintchen zu ergattern. Zwar spielte die FSG stark ersatzgeschwächt (laut Erich Thorn fehlten aus dem gesamten Kader 11 Spieler) , jedoch ist das keine Entschuldigung für mangelnde Durchschlagskraft und pomadige Spielweise.

Dabei hatte die Thorn-Elf gut begonnen.  Bereits nach 2 Minuten tauchte Nils Lippmann frei vor dem Staffeler Keeper auf, sein Abschluss wurde aber vereitelt. Nach 9 Minuten diegleiche Situation mit demselben Ergebnis : Der Torwart der Staffeler hielt den Ball von Nils Lippmann, während in der Mitte Martin Stiller vergeblich auf den Querpass wartete.  Der Keeper stand 5 Minuten später wieder im Fokus: Diesmal nicht als Retter, sondern als Verletzter —- Nach Umknicken des Sprunggelenkes musste er unter Schmerzen vorzeitig den Rasen verlassen. Für ihn ging ein Feldspieler zwischen die Pfosten.  Wer nun einen verstärkten Druck der FSG erwartete, um dieses Manko der Gäste auszunutzen, sah sich leider bitter getäuscht . Nicht ein Schuss  wurde auf das Gästegehäuse abgefeuert, stattdessen kam Staffel selbst zu 2 guten Gelegenheiten (34. +40.). Und doch fiel aus heiterem Himmel die Führung der Gastgeber: Eine Ecke von Sascha Forcher verwandelte Sebastian Schade direkt in den rechten Torwinkel zum 1:0 (43.)

Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Der TuS Staffel, technisch stärker, weckte die FSG mit einem Lattenknaller. (50.). Die FSG konterte im Gegenzug,- wieder stand Nils Lippmann alleine vor dem Gästekeeper, – wieder dasselbe Resultat wie in Abschnitt 1. Noch schwächer machte es Martin Stiller in der 61. Minute: diesmal war der Keeper bereits überwunden, aber Martin schoss einen Abwehrspieler auf der Linie an.

So kam es, wie es kommen musste: Wer seine eigenen Chancen vorne nicht nutzt, wird hinten bestraft!  Nachdem der gute Holger Schumann noch mehrmals bravorös rettete, hatte er in der letzten Minute keine Chance.  Ein präziser Linksschuss schlug in seinem Kasten zum 1:1 ein.

Fazit : wenig berauschender Sommerfußball im kühlen Mai, das überaschende Erstmannschaftsdebüt von Christian Janssen und ein guter Referee Günter Kelterbaum, der sich wohltuend von den Leistungen beider Teams abhob. (thz)

Torschütze: Sebastian Schade (43.)