FC Rubin Limburg II – FSG II 4 : 3 (1 : 2)

FC Rubin Limburg wird zum Stolperstein für die FSG

Vorneweg sei gesagt, dass diese Niederlage in Ordnung geht. Nur wie sie am Ende zustande kam hat einen ganz bitteren Beigeschmack. Zunächst sah alles ganz gut aus. Das Spiel begann mit 8 Minuten Verspätung, da die FSG-Mannschaft ohne Trikots in den Westerwald gereist war und so musste Spielausschussmitglied Gernot Lehr noch einmal den Weg in die Heimat antreten und die Trikots holen (DANKE). Nach einem Eckball von David Haibach ging man auch schnell durch ein Tor von Dominik Eller (3.) in Führung. Es entwickelte sich eine relativ ausgeglichene Partie mit etwas mehr Ballbesitz für die Mannschaft des FC Rubin, die allerdings nicht sonderlich gefährlich agierte. Die FSG hatte zunächst alles im Griff obwohl sie, wie schon in den Spielen zuvor, kein beeindruckendes Spiel zeigte. Auch in dieser Partie blieb vieles Stückwerk und manchem Spieler merkte man mit zunehmender Spieldauer an, das doch die geistige Frische fehlte und man zu lässig, phasenweise sogar fahrlässig zu Werke ging. So war es auch in dieser Partie wieder, wie schon in den Spielen zuvor, dass wir durch halbherzige Aktionen, zu lässigem Zuspiel und durch zu wenig Einsatzbereitschaft den Gegner langsam ins Spiel brachten. Nur durch Einzelaktionen konnte die FSG dem Gegner gefährlich werden und so war auch das 0 : 2 durch Jan Köhler in der 23. Minute, das Ergebnis einer Einzelaktion. Daniel Cadoni hatte seinen Mitspieler auf die Reise geschickt und dieser konnte sich gegen 3 Gegenspieler durchsetzen und das 0 : 2 erzielen. In der Folgezeit konnten wir uns,  bei den nun seltener vorgetragenen Angriffen, noch 2  Chancen durch Daniel Cadoni und Jan Köhler erarbeiten, aber mehr war nicht mehr drin. Auch in der Deckung taten sich nun einige Lücken auf und in der 36. Minute gelang dem Gegner der Anschlusstreffer, nachdem der Stürmer des FC Rubin den Ball seelenruhig im Fünfmeterraum annehmen konnte und von keinem unserer Abwehrspieler angegriffen wurde. Nur 2 Minuten später hatte Dominik Eller die Möglichkeit den 3. FSG-Treffer zu erzielen, als er nach einem weiten Abschlag den Ball über den herausstürmenden Keeper des Gegners lenkte, der Ball aber nur gegen die Latte sprang. Schon gegen Ende der ersten Hälfte wurde der FC Rubin stärker und kam immer wieder gefährlich über die rechte Seite in den Strafraum der FSG.

Nach dem Seitenwechsel kam Michael Guthardt für Daniel Cadoni zu seinem ersten Einsatz für die FSG und brachte eine ansprechende Leistung. Das Spiel der FSG hingegen wurde immer zerfahrener, denn der Gegner machte nun mächtig Druck. In der 52.  Minute gelang dem FC Rubin sogar der Ausgleich, nachdem der rechte Außenstürmer unsere Abwehr ausgetanzt hatte und zum Ausgleich einschieben konnte. In der 64. Minute räumte Florian Schöberl seinen Platz für Nico Werner. Auf Seiten der FSG war nach dem Ausgleichstreffer keine Ordnung mehr im Spiel und der Gegner tanzte uns ein ums andere Mal aus. Vom FSG-Sturm war gar nichts mehr zu sehen, das Mittelfeld bekam den Gegner nicht in den Griff und die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse. Ein weiterer Treffer für die munter kämpfenden Spieler des FC Rubin war nur eine Frage der Zeit. Und in der 74. Minute ging die Heimmannschaft dann auch in Führung. Bei einem Angriff des Gegners benötigten unsere Spieler, trotz lautstarker Aufforderung des Trainers, zu lange bis man sich endlich bequemte in der Abwehr auszuhelfen. Diese Bequemlichkeit nutzte der Gegner dann auch zum 3 : 2. Beim Rettungsversuch verletzte sich dann auch zu allem Überfluss noch FSG-Keeper Gordon Scheffler, versuchte zunächst aber noch weiter spielen. Erst nach dem Führungstreffer des Gegners wurden unsere Spieler wach und nahmen endlich den Kampf an. Alles was man über 75 Minuten vermissen ließ war nun endlich da. Es wurde gelaufen und gekämpft und der Gegner wurde früh gestört. In dieser Drangphase gelang der FSG dann auch in der 78. Minute der Ausgleich durch Henrik Scholz. Nun kam es zum offenen Schlagabtausch und beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer. Nach 82 Minuten musste der FSG-Keeper wegen zu starker Schmerzen in der rechten Schulter aus dem Tor genommen werden und für ihn ging Marcel Ostrau in den Kasten. Aufgrund der Verletzung ließ der Schiedsrichter 5 Minuten nachspielen. In der 3. Minute der Nachspielzeit pfiff er zur Überraschung aller einen Handelfmeter für den FC Rubin. Wegen Meckerns erhielt Richard Meier in dieser Szene noch zu allem Überfluss die gelb/rote Karte. Den fälligen Strafstoß nutzte der Gegner zum Führungstreffer. Nun wurde die Partie noch einmal sehr hektisch und der Unparteiische war daran nicht schuldlos. Am Ende konnte die FSG die Partie dann aber nicht mehr drehen und musste diese bittere Pille schlucken. Dennoch muss auch gesagt werden, dass trotz Schiedsrichterentscheidungen, die nicht immer nachvollziehbar waren, die FSG am Ende an dieser Niederlage selbst schuld ist. Wenn man so viele Chancen vergibt und über weite Strecken so halbherzig, unkonzentriert  und lässig spielt, wie dies auch schon in den beiden letzten Begegnungen zu beobachten war, dann darf man sich nicht wundern, wenn man für diese Einstellung irgendwann einmal bestraft wird. Der FC Rubin feierte am Ende verdient seinen ersten Sieg und Aktionen wie die, die nach Spielende noch zu einer roten Karte für Jan Köhler geführt haben sollten künftig unterlassen werden. Sie dienen am Ende niemanden und vor allem nicht der Mannschaft, die nun neben dem verletzten Keeper (Gute Besserung, Heimkunft aus dem Limburger Krankenhaus um 02:10, Schlüsselbeinbruch) auch noch auf einen wichtigen Stürmer verzichten muss. Hier sollte schleunigst ein Umdenken einsetzen.

Torschützen
Dominik Eller (3.)
Jan Köhler (23.)
Henrik Scholz (78.)

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