Bei extrem nasskalten Novemberwetter mit Dauerregen entwickelte sich im Derby ein mäßige Partie, bei der die FSG mit dem Gastgeber weitgehend auf Augenhöhe war. Die heimische SG hatte zwar überwiegend Vorteile in Ballbesitz und Spielanteilen, zwingende Chancen waren aber in den ersten 45 Minuten bis auf einen direkten Freistoß (44.) kaum zu verzeichnen, den aber Aushilfskeeper Gabriel Kissel glänzend parierte. Die Krasniqi- Truppe tauchte zunächst sehr selten im einheimischen Strafraum auf, hatte aber die beste Führungschance der ersten Hälfte durch Marcel Zanger (18.). Doch der einheimische Goalie Daoulas verhinderte das mögliche 0:1.
Nach dem Wechsel verstärkten die Einheimischen den Druck und belagerten minutenlang das FSG-Gehäuse. Aber mit Glück und Geschick verteidigte das ganze FSG-Team mit erfreulichem Einsatz und Kampf. Auf der Gegenseite hätte Alex Schön, bei einem der wenigen gefährlichen Konter, freistehend fast die Führung erzielt, aber seine Direktabnahme landete in den Wolken (56.). Im Gegenzug rettete Gobi Kissel gegen Lennart Herr bravourös (58.). So plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen und es war abzusehen, dass der erste Treffer – wenn er fiele -die Partie entscheidet. So war es letztlich auch, als David Brahm (85.) mit dem Kopf erfolgreich war. Der Ausgleich lag zwar nochmal in der Luft (90+1.), als Daoulas einen von Till Nierfeld scharf geschossenen Freistoß nur abklatschen konnte. Alex Schön nahm den Abpraller völlig freistehend auf, aber anstatt ihn mit der Innenseite in den Kasten zu legen, zimmerte er ihn mit “Hurra” an den Pfosten…
FAZIT: Unglückliche Niederlage und deutliche Leistungssteigerung der FSG gegenüber den “Klatschen” der letzten Wochen. Aber wenn man unten drin steht, ist einem selten das Glück hold. Ein Punkt wäre zumindest verdient gewesen… (thz)
SG Villmar/Arfurt/Aumenau: Daoulas, Schreiber, Falk, Peise, Jaick, Blecker, Gröger, Ritter, Brahm, Abarkan, Herr (Janz, Behr, Dietrich, Köke).
FSG Gräveneck/Seelbach: Kissel, Österling, Zwitkovicz, Schön, Krasniqi, Konrad, A.Schön, Nierfeld, Sennlaub, Zanger, Pfeiffer (Blank, Heimerl, Michel, Frühwirth, Janssen).
Tor: David Brahm (85.)