Derbyspiel an der langen Meil; dementsprechend groß war das Zuschauerinteresse beim Zusammentreffen zweier FSGen! FSG Wirbelau/ Schupbach/ Heckholzhausen hatte im Vorfeld Respekt vor den Gästen erkennen lassen. Demgegenüber hatte die FSG Gräveneck/Seelbach/ Falkenbach im Bezug zum Hinspiel und auch zum vergangenen Sonntag mit der Heimniederlage gegen die SG Nord etwas gutzumachen. Doch die Wahrheit liegt auf dem Platz. Die begann in der 3. Min. mit einem Missverständnis in der Gästeabwehr und ehe man sich versah, ging die Heimmannschaft mit 1:0 in Führung. Die Gäste-FSG schien zu nächst unbeeindruckt und spielte aus dem Mittelfeld heraus nach vorne. Mit zunehmender Spieldauer jedoch erkämpfte sich die Heim-FSG die Spielüberlegenheit und gab diese mit Ausnahme Mitte der 2. Halbzeit nicht mehr ab. Bei der Krasniqi-Elf wurde die Zuordnung sowie konsequentes Attackieren der Gegenspieler vermisst und so knüpfte man nahtlos an das Spiel gegen die SG Nord an. Der Gegner machte es besser, attackierte bei der Ballannahme und lies nur wenig Spielaufbau zu. Zwangsläufig kam Wirbelau/ Schupbach/ Heckholzhausen zu zahlreichen Chancen, die nicht genutzt wurden. Auf der Gegenseite war die einzig wirkliche Chance für die Gäste als Till Nierfeld bin der 65. Min. freistehend das Tor verfehlte. Gräveneck/Seelbach/ Falkenbach schwächte sich zudem selbst mit 2 Frust-Gelb-Rote-Karten in der 69. + 89. Min. Positiv ist, dass die Gäste in Unterzahl in 73. Min. durch den eingewechselten Martin Stiller den Ausgleich erzielten. Die turbulente Schlussphase mit 5 Minuten (?) Nachspielzeit überstand die Krasniqi-Elf mit Glück und Geschick. Die Gäste durften sich bei Jan Gräf, der für den ausgefallenen Nils Zöller im Tor stand, und Maxi Schön bedanken, dass es am Ende doch noch bei der Punkteteilung blieb.
Fazit: Die FSG Gräveneck/Seelbach/ Falkenbach muss wieder lernen, dass Fußball in erster Linie auch ein Kampfspiel ist und das auch ein gewisses Maß an Gegenspielerorientierung benötigt. Zudem sollte man zu der Erkenntnis kommen, dass Gelb-Rote-Karten insbesondere durch Anmeckern des Schiri in einem verkorksten Spiel nicht weiterhelfen. (ghw)
Es spielten: Gräf, Oesterling, M. Zwitkowics, M. Schön, Marcel Zanger, Gaceanu, A. Schön, Krasniqi, Kissel, Mustafa (Heimerl, Stiller, Sennlaub).
Tore: 1:0 Edris Hosseinkel (4.), 1:1 Martin Stiller (75.)