Donnerstag, 26.9.2013
FSG I – SG Gaudernbach/Hasselbach 4 : 2 ( 1 : 2)
Das war eine FSG, die die Zuschauer eigentlich öfter sehen wollen. Kämpferisch, läuferisch und auch spielerisch obenauf zeigte sie in diesem Spiel, was wirklich in ihr steckt und was sie zu leisten fähig ist. Die Zuschauer sahen auf dem Hartplatz in Gräveneck von Beginn an zwei technisch versierte Teams, die den Ball laufen ließen und es entwickelte sich ein gutes C-Ligaspiel, in dem die Gäste allerdings etwas besser aus den Startlöchern kamen. Denn bereits in der 9. Minute ging die SG Gaudernbach/Hasselbach, nach einer Unachtsamkeit der FSG-Abwehr, in Führung. Diese Führung beflügelte die Gäste, die die FSG nun mehr und mehr in der eigenen Hälfte festsetzten und auf einen weiteren Treffer drängte. Die Gastgeber waren in dieser Phase kaum in der Lage sich einmal aus der eigenen Hälfte zu befreien und Gegenangriffe zu starten. Folge war dann in der 16. Minute auch das 0 : 2. Erneut war die FSG-Abwehr nicht auf dem Posten und die Gäste nutzten dies gnadenlos aus. Zu diesem Zeitpunkt dachten sicher viele Zuschauer, dass die FSG sich nun schon geschlagen geben würde, zumal bis zu diesem Zeitpunkt vom FSG-Sturm kaum etwas zu sehen war und die Stürmer sich kaum in Szene setzen konnten. Doch so langsam konnte man sich aus der Umklammerung lösen und mit schnellen Spielzügen kam man nun mehr und mehr vor das Tor der SG. Diese Anstrengungen wurden in der 25. Minute belohnt, als nach einer Flanke von Maxi Schön, Martin Stiller einen Schritt vor dem Torwart an den Ball kam und diesen in die Maschen setzte. Das war wohl der Weckruf, denn nun wurde die FSG von Minute zu Minute stärker, die Gäste verloren ihre Dominanz, wurden unsicherer und machten plötzlich Fehler. Einzige Möglichkeit für Gaudernbach/Hasselbach war ein Schuss in der 34. Minute, den Keeper Lukas Hennemann über die Latte lenkte.
Nach dem Seitenwechsel machte die FSG dort weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte. Man übernahm sofort wieder das Kommando und bereits 20 Sekunden nach Wiederanpfiff kam der erste Warnschuss auf das Tor der SG Gaudernbach/Hasselbach, die sich nun einem Sturmlauf der FSG ausgesetzt sah. Angriff auf Angriff rollte Richtung Gästetor, die lediglich in der 57. Minute zu einer Tormöglichkeit kamen, die aber von der FSG-Abwehr vereitelt wurde. Der FSG-Express rollte nun und die Gäste hatten kaum Zeit Luft zu holen. Aus dem Gewühl heraus gelang Henrik Scholz in der 60. Minute der vielumjubelte und verdiente Ausgleich. Nun schienen die Nerven mancher Gegenspieler blank zu liegen, denn mit dem Ausgleich handelte sich ein Gästespieler, wegen grober Unsportlichkeit, die rote Karte ein. Mit einem Mann mehr hielt die FSG nun alle Fäden in der Hand und in der 70. Minute bekamen die Hausherren, 18 Meter vor dem Gästetor, einen Freistoß zuerkannt, den der eingewechselte Alex Schön mit einem Traumtor ins linke obere Toreck zur 3 : 2 Führung nutzte. Nach einem Zweikampf in der 73. Minute zeigte der Unparteiische zur Verwunderung aller Beteiligten Timo Oesterling die rote Karte. Vorangegangen sein soll wohl ein Foul des FSG-Spielers. Aber auch dies schien das FSG-Team mehr zu beflügeln als zu irritieren, denn man erspielte sich weiterhin gute Möglichkeiten. Nach einem unnötigen Handspiel sah in der 80. Minute ein Gästespieler die gelb/rote Karte und so war die FSG die letzten 10 Minuten erneut in Überzahl. Diese nutzte Alex Schön in der 82. Minute zum 4 : 2, nachdem sich Max Pfeifer wunderschön durch den Strafraum des Gegners geschlängelt hatte und Alex, nach schönem Zuspiel, nur noch einzulochen brauchte. Nun war die Partie entschieden, denn die Gäste hatten nichts mehr dagegen zu setzten, zumal die FSG auch weiterhin die Räume eng machte und dem Gegner keinen Zentimeter Raum ließ. Am Ende ein verdienter Sieg für die FSG, die die Zuschauer an diesem Abend mit einer geschlossener Mannschaftsleistung, ihrer kampf- und laufstarken Vorstellung sowie ihrer Spielfreude, begeisterte und endlich einmal zeigte, was wirklich in ihr steckt.
Fazit: Diese Vorstellung hat gezeigt, dass mit der FSG durchaus zu rechnen ist, wenn es ihr gelingt solche Spiele in der näheren Zukunft öfter zu zeigen. Was schon immer bekannt war: In dieser Mannschaft steckt Potential, sie muss es nur abrufen und dem Gegner ihr Spiel aufzwingen. Wenn uns das gelingt, brauch uns vor keinem Gegner bange zu sein. Leider haben wir das in den letzten Spielen zu selten gezeigt. Vielleicht gibt dieses Spiel mehr Selbstvertrauen und war der Starschuss für weitere schöne Spiele der FSG.
Es spielten: Hennemann, Klein, M. Zwitkovics, Stiller, Häckel, Binh Long Nguyen, Scholz, Oesterling, Pfeifer, M. Schön, B. Zwitkovics – A. Schön, D. Paul, Nieß
Tore: Martin Stiller, Henrik Scholz, Alex Schön (2)