Trotz aller modernen Spieltechniken und -systeme behalten die alten Fußballwahrheiten ihre Gültigkeit. Diese Erfahrung musste die Gerstner-Elf am heutigen, windig kalten Oktoberabend auf dem Kunstrasen in Weilmünster machen. „Wer vorne die Chancen nicht rein macht, bekommt hinten die Tore eingeschenkt“ und „ein Spiel gewinnt man hinten“ beschreiben den Spielverlauf.
Die FSG begann wie die Feuerwehr und mit dem ersten Angriff in der 1. Min. erzielte Basti Mazur nach Pass Viorel und Zuspiel Stiller das 0:1. Die FSG spielte weiter, beherrschte Gegner und Ball und kesselte die Heimmannschaft in der ersten viertel Stunde förmlich in der eigenen Hälfte ein. Folglich erspielte man sich zahlreiche Chancen, die aber zu keinem Tor führten. Allein Basti Mazur konnte zwei „Hundertprozentige“ freistehend vor dem Tor nach Querpass Sennlaub bzw. Stiller nicht einlochen. In dieser Spielphase hätte die Vorentscheidung fallen müssen. Schließlich in der 20. Min. wurde der Ansturm der FSG belohnt, als Basti Mazur es diesmal besser machte und nach Vorlage Marco Konrad auf 0:2 erhöhte. Julien Schmidt im FSG-Tor brauchte erst in der 26. Min. zum ersten Mal ins Spielgeschehen einzugreifen, als er einen Weitschuss ohne Probleme parierte. Doch dieser Schuss schien der Weckruf für die Heimmannschaft zu sein, die es fort an verstand das Spiel durch schnelles Überbrücken des Mittelfeldes offener zu gestalten. Weilm./ Laubuseschbach erkämpfte sich dabei einige Standards, die der FSG zunehmend Probleme machten. In der 41 Min. kam die Heimmannschaft mit einem unbedrängtem Kopfball nach Flanke von der Außenbahn zum Anschlusstreffer.
Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hatte. Weilm./ Laubuseschbach spielte nun munter mit und zeigte mit schnellen Kontern und aggressivem Mittelfeldspiel, dass es sich nicht geschlagen geben wollte. Die FSG hatte zwar weiterhin mehr Spielanteile und ein deutliches Chancenplus, aber wie in der ersten Halbzeit konnten die Chancen nicht verwertet werden. Demgegenüber führte schließlich in der Endphase ein schneller Gegenstoß der Heimmannschaft über die linke Außenbahn bei einem weit aufgerücktem FSG-Mittelfeld zum Ausgleich.
Fazit: Aufgrund der Spielanteile und den zahlreichen Großchancen war mehr drin! (GHW)
Es spielten: Julien Schmidt, Klein, Michel, Finzel, Benni Zwitkowics, Konrad, Butarita, Sennlaub, Mazur, Ruis, Stiller; Janßen, Unterrieser, Niklas Paul
Tore: 2x Mazur