DJK Limburg – FSG 1 : 1 (0 : 0)

Steffen Reh, Spielertrainer der FSG, wird sich wohl demnächst noch ein Zubrot als Wahrsager verdienen können, denn er wusste schon vor Spielbeginn wie die Schlagzeile auf der HP nach dieser Begegnung lauten würde: „FSG schlägt sich selbst“. Zwar meinte er hierbei den regen Mail- und Handyverkehr vor der Begegnung, denn hier war es zu Irritationen gekommen. Klassenleiter Wolfgang Ackermann schickte der FSG am Samstag  eine Nachricht  in der stand, dass das Spiel DJK Limburg gegen die FSG ausfallen würde. Zwar handelte es sich bei diesem Spielausfall um das Spiel der Reserve, aber das hatten die Verantwortlichen der FSG total übersehen und somit allen Spielern mitgeteilt, dass das beide Spiele  der Senioren ausfallen würde. Zum Glück konnte dieses Missverständnis am frühen Sonntagvormittag noch geklärt werden und so wurden die Spieler alle wieder in den Kader berufen und nach Limburg beordert. Trotzdem sollte Steffen Reh Recht behalten, denn am Ende schlug sich die FSG wirklich selbst. Zum Spiel:

Wie schon beim letzten Aufeinandertreffen war auch diese Begegnung wieder nichts für schwache Nerven. Schon in der Anfangsphase wollten die Limburger wohl die noch offene Rechnung von vor 4 Wochen begleichen und es ging von der ersten Minute hoch her. Die erste Tormöglichkeit hatte die FSG durch Timo Oesterling in der 5. Minute, als dieser abzog. Ein Limburger Verteidiger konnte sich noch in den Schuss werfen und somit eine gute Möglichkeit vereiteln. Durch zahlreiche kleinere Fouls kam auf dem schwer bespielbaren Platz kein Spielfluss auf und beide Mannschaften taten sich schwer. Limburg hatte in der 12. Minute eine gute Möglichkeit nach einem Freistoß, der Schuss ging allerdings knapp neben das Tor. Die FSG tat sich sehr schwer gegen die engagierten DJK´ler, die ihren Einsatz aber in zahlreichen Phasen sehr übertrieben und auch überhart einstiegen. Aber auch auf Seiten der FSG gab es einige unnötige und übermotivierte Szenen, die der angespannten Situation auf dem Platz nicht hilfreich waren. Unser Spiel wurde zunehmend hektischer und zerfahrener, was den Limburgern sehr nützlich war. Zu oft ließen wir uns auf die Provokationen der Heimelf ein und sahen hier nicht gut aus. Fußballerisch machte die FSG erst in der 30. Minute wieder auf sich aufmerksam, als Martin Stiller einen Kopfball gegen die Latte setzte. In der 39. Minute konnte der gleiche Spieler den Ball mit dem Kopf über den herausstürmenden Torwart lenken, aber ein Limburger Abwehrspieler, konnte den Ball noch vor der Torlinie abfangen. Höhepunkt eines recht brutalen Spiels, in dem die Limburger aber klare „Vorteile“ hatten, war das grobe Foul an Timo Oesterling in der 41. Minute, das zum Unverständnis aller Anwesenden nur eine gelbe Karte nach sich zog.  So ging man torlos in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff sah es zunächst aus als würde die Partie nun ruhiger und die FSG hatte auch die erste Möglichkeit in der 50. Minute. Nur 3 Minuten später dann das erlösende 0 : 1 durch Martin Stiller, der nach schöner Vorarbeit von Timo Oesterling die Führung für die FSG erzielte. Die FSG schien nun etwas besser ins Spiel zu kommen und in der 61. Minute scheiterte Timo Oesterling mit seinem Freistoß am guten Limburger Schlussmann. Dann war es aber wieder vorbei mit Lustig und die Fouls und sonstige Unsportliche Handlungen nahmen wieder zu. Nun war der Schiedsrichter gefordert und musste aufpassen dass ihm das Spiel nicht aus den Händen glitt. Was die Zuschauer nun phasenweise zu sehen bekamen hatte mit Fußball über weite Strecken nichts zu tun. Auch wenn die FSG Spieler sicher keine Unschuldslämmer waren und in einigen Situationen besser Ruhe bewahrt hätten so zogen die Gastgeber nun alle Register was das Unsportliche anbelangt. Folge war die Rote Karte für den Limburger Mannschaftskapitän nach einer Tätlichkeit. Mit zunehmender Spieldauer kochte es auf dem Platz wieder hoch und die FSG, die zunächst mehr vom Spiel hatte ließ sich wieder durch die zahlreichen Fouls und Sticheleien der Domstädter provozieren und das sportliche trat mehr und mehr in den Hntergrund. In der 79. Minute sah Sebastian Schade nach wiederholtem Foulspiel die gelb/rote Karte. Limburg machte nun mehr Druck und die FSG kam nur noch zu vereinzelten Kontern. Einen solchen hätte Martin Stiller in der 81. Minute fast zum 0 : 2 nutzen können, scheiterte aber am Keeper der Limburger. Als alle schon mit einem knappen Sieg rechneten bekam Limburg im Strafraum noch einen Freistoß zuerkannt, nachdem der FSG-Keeper wohl eine unsportliche Bemerkung gemacht hatte. Den anschließenden Freistoß konnte der eingewechselte Nico Werner nur mit der Hand vor der Torlinie klären was eine rote Karte nach  sich  zog und Limburg bekam einen Strafstoß zuerkannt. Diesen nutzten sie zum 1 : 1 und die FSG hatte sich somit selbst um den Sieg gebracht. Am Ende wirkt dieses Unentschieden wie eine Niederlage und es bleibt zu hoffen, dass die FSG-Spieler aus dieser Partie etwas gelernt haben, was die Reaktion auf Sticheleien Provokationen und Fouls des Gegners angeht. Am Ende ist die Rechnung der Limburger wohl aufgegangen, die anscheinend nur vorhatten unser Spiel zu zerstören und  unsere Spieler zu provozieren. Eigentlich sehr schade dass eine spielerisch so gute Mannschaft wie Limburg dies nötig hat.

Am Ende war es mehr ein Karten- als ein Fußballspiel.

 

Position Spieler
Torwart Schumann
Abwehr Klein
Abwehr Stiller
Abwehr Seibel
Mittelfeld Oesterling (75. Werner)
Mittelfeld Schade
Mittelfeld Reh
Mittelfeld Klein
Mittelfeld Forcher
Sturm Ruis
Sturm Köhler (51. Binh Long Nguyen)
Sturm Lippmann
Torschütze Anzahl Tore
Martin Stiller 1

Hinweis: Das Spiel DJK Limburg II – FSG II wurde abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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