DJK SG Limburg – FSG I 2 : 3 (1 : 2)

Sonntag, 23.3.2014
DJK SG Limburg  –  FSG I  2 : 3 (1 : 2)

Vorneweg bemerkt: Wo bekommt man heut zu Tage noch 100 Minuten Fußball geboten,  mit 2 Platzverweisen und zahlreichen gelben Karten, einem Loch im Tornetz – Hoffenheim lässt grüßen – wodurch ein regulären Tor nicht gegeben wurde, einen Siegtreffer der erst in der 99. Minute fällt und das alles für 2 Euro Eintrittsgeld? Antwort: Bei Spielen zwischen der DJK SG Limburg und der FSG. Fußballerherz, was willst du mehr.

Aber der Reihe nach. Es war schon vor dem Anpfiff klar, dass Limburg für die FSG kein gutes Pflaster ist. Dennoch begann die FSG recht gut und ging bereits in der 8. Minute nach Zuspiel von Alex Schön, durch Maxi Schön in Führung. Auch in der Folgezeit hatte die FSG das Spiel recht gut im Griff und einige gute Möglichkeiten. FSG-Keeper Rene Perina musste erstmals in der 30. Minute einen Angriffsversuch der Gastgeber parieren. Doch mit zunehmender Spieldauer schlich sich im Spiel der FSG der Schlendrian ein. Man ging nicht mehr so energisch zur Sache und Limburg wurde immer mutiger. Eine herrliche Kombination über Marvin Zwitkovics konnte  Marco Konrad in der 32. Minute mit dem 0 : 2 abschließen. Auf Seiten der FSG glaubte man nun die Hausherren gut im Griff zu haben. Doch Limburg kam in der 38. Minute zum Anschlusstreffer. Vorausgegangen war eine Fahrlässigkeit im Mittelfeld und die aufgerückte Abwehr kam einen Schritt zu spät. Die FSG sah immer dann gut aus, wenn sie den Ball laufen und so die Gastgeber gar nicht zur Entfaltung kommen ließ. Doch mehr und mehr verfiel man ins Klein-Klein-Spiel und meist war der Gegner einen Schritt schneller am Ball. Dennoch hatte die FSG zahlreiche Tormöglichkeiten, aber zu oft ging man zu lasch mit diesen Möglichkeiten um oder scheiterte am überragenden Schlussmann Nicola Kuch im Tor der DJK. Mit der knappen Führung wechselte man die Seiten. Das Spiel war nach dem Seitenwechsel noch keine 2 Minuten alt, da bejubelte Limburg den Ausgleich. Erneut ging man auf Seiten der FSG nicht energisch genug zur Sache und schon war für Spannung gesorgt. Auch nach dem Ausgleich sah man bei der FSG keine Anzeichen, die Spielart zu ändern und entschlossener zur Sache zu gehen. So plätscherte die Partie zunächst so dahin und erst nach 60 Minuten besann man sich darauf die Gastgeber mehr unter Druck zu setzten. Sofort wurde das Spiel der Kombinierten besser, aber die zahlreichen Torchancen wurden allesamt eine Beute des besten Spielers auf dem Platz – Nicola Kuch – im Tor der DJK. Die FSG-Stürmer verzweifelten an seinen Paraden. Egal was man auch versuchte, der Keeper der Limburger war stets zur Stelle. Und wenn der Schlussmann mal nicht zur Stelle war, dann rettete der Pfosten für ihn, so nach einem Schuss von Henrik Scholz in der 62. Minute. Nun erhöhte sich der Druck der FSG von Minute zu Minute, es herrschten Belagerungsähnliche Zustände im Strafraum der DJK und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann man diesen Verteidigungsring knacken würde. Dies geschah dann in der 85. Minute. Martin Stiller hatte in´s Tor geschossen, doch der Ball lag plötzlich hinter dem Netz. Was war geschehen? Durch ein Loch im Tornetz konnte der Ball wieder nach außen gelangen und der ansonsten sehr gute Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an. Gott sei Dank war das Beweisaufnahme-Team der FSG vor Ort und konnte die schadhafte Stelle im Tornetz fotografisch festhalten. Nun kam es zu Tumulten im Strafraum der Limburger, in deren Verlauf ein Spieler der Limburger wegen Beleidigung des Feldes verwiesen wurde. Als sich die Gemüter beruhigt hatten, zeigte der Unparteiische 9 Minuten Nachspielzeit ein. Die FSG war weiter am Drücker und wollte unbedingt den Siegtreffer erzielen. Nun wurde die Gangart auch etwas härter und in der 89. Minute gab es neben 2 gelben Karten (auf jeder Seite eine)  noch eine weitere rote Karte für einen Limburger Spieler. Die zahlreichen mitgereisten Zuschauer auf Seiten der FSG machten nun mächtig Dampf und feuerten ihre Mannschaft an. Ein Tor lag in der Luft, aber es wollte einfach nicht fallen. Die Erlösung dann in der 99. Minute. Wieder waren 21 Spieler im Strafraum der DJK versammelt und plötzlich war der Ball nach einer langen Flanke im Tor. Im Gewühl konnte zunächst kein Torschütze ermittelt werden, aber es war wohl Maxi Schön, der den Ball am Ende über die Torlinie buxierte. Nun gab es für den Anhang der FSG kein Halten mehr und nach einer weiteren Minute Nachspielzeit war der Krimi von Limburg dann Gott sei Dank mit gutem Ende für die FSG beendet.

Fazit: Die FSG hat es früh versäumt den Sack zu zu machen und sich damit selbst in Bedrängnis gebracht. Dank eines guten Schiedsrichters, der das Spiel jederzeit im Griff hatte, kam es, außer beim nicht gegebenen Treffer, zu keinen weiteren Tumulten. Die Limburger Spieler können sich bei ihrem Keeper bedanken, denn mit seinen Paraden hat er die FSG an diesem Sonntag  ganz schön geärgert und eine deutlich höhere Niederlage verhindert.

Es spielten: Perina, Scholz, Klein, B. Zwitkovics, M. Zwitkovics, Schade, Stiller, M. Schön, A. Schön, Häckel, Konrad  –  Oesterling, Gerstner, Kohlhauer

Tore: Marcel Konrad, Maxi Schön (2)

Verwandte Artikel

error: