Nichts für schwache Nerven war das unmittelbare Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn in Gräveneck. Die FSG begann sehr stark und drängte den Gast aus Arfurt in den ersten 30 Minuten in die eigene Hälfte zurück. Doch das alte Manko war klar zu sehen: Beste Chancen, – Tobias Dahlen frei vor dem Arfurter Keeper Dominik Gröger, und Nils Lippmann alleine von rechts vor dem Tor, wurden leichtfertig vergeben und stärkten den Gegner. Der SVA kam immer besser ins Spiel und Viehmann gab in der 32. Minute den ersten Warnschuss in Richtung von Holger Schumann im FSG-Kasten ab. Der Gegner übernahm immer mehr das Kommando auf der Rotasche von Gräveneck und erzielte folgerichtig das 1:0 in der 36. Minute. SVA-Goalgetter Christian Latsch, ansonsten gut bewacht vom starken Sebastian Schade, nutzte eine unübersichtliche Situation im Strafraum der FSG und verwandelte eiskalt. Bedanken kann sich die FSG bei Keeper Holger Schumann, der den knappen Rückstand in die Pause rettete.
Nach dem Wechsel kochten die Emotionen auf beiden Seiten hoch. Dem schwachen Schiedrichter Klaus Weis entglitt die Begegnung mehr und mehr. Ergebnis war ein “Kartenfestival” ohne gleichen mit dem Höhepunkt der roten Karte gegen Tobias Dahlen in der 52. Minute. Trotz personeller Schwächung versuchte die FSG alles, aber der SV Arfurt hatte ihren besten Mann mit Dominik Gröger zwischen den Pfosten. Nils Lippmann vergab nach einem Standard wieder freistehend (67.). Einen der wenigen ausgespielten Konter des SVA war dann aber erfolgreich. Ein Missverständnis in der einheimischen Abwehr nutzte Christian Muth zum 2:0 (69.). Zu diesem Zeitpunkt gab keiner der wenigen einheimischen Zuschauer noch einen “Pfifferling” auf das Team von Erich Thorn. Aber angetrieben vom formverbesserten Hendrik Scholz schaffte die FSG mit einem Gewaltschuss von Nils Lippmann den Anschluss (76.) Fein hatte sich der Falkenbacher über rechts durchgesetzt und sein strammer Schuss prallte vom linken Innenpfosten ins Tor. Nun begann bei den Arfurtern das “Nervenflattern”. Zahlreiche Freistöße segelten durch das “diffuse Flutlicht” (Originalkommentar SVA-Manager Erwin Jung) in den SVA-Strafraum und brachten das Gästetor in starke Bedrängnis. Tobias Klein blieb es dann vorbehalten, einen abgewehrten Standard im Nachschuss im Arfurter Kasten unter zu bringen(82.). Der Jubel im FSG-Lager wäre noch größer gewesen, wenn der Treffer von Martin Stiller in der Nachspielzeit (90.+2) , – Abseits aus Sicht des Unparteiischen – , Anerkennung gefunden hätte. So blieb es dann aber beim gerechten Remis. Christian Latsch (SV A) musste kurz vor Schluss verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen und später dann vom Krankenwagen abgeholt werden. Die FSG wünscht ihm auf diesem Weg gute Besserung. (thz)