Laut der Bibel ruhte der Herr bekanntlich am 7. Tage, aber dies galt nicht für die FSG, die sich bei diesem Sonntagsspiel mächtig anstrengen musste um am Ende nach einem 2 : 1 Arbeitssieg die 3 wichtigen Punkte zu behalten. Die Mannschaft um Spielertrainer Steffen Reh begann recht gut und druckvoll. Der Gegner wurde früh gestört und damit kamen die Rubiner zunächst überhaupt nicht zurecht. Rubin kam kaum zur Entfaltung und hatte in der 6. Minute Glück dass ein Abwehrspieler einen Schuss von Marvin Zwitkowics noch zur Ecke abwehren konnte. Man merkte der FSG an, dass sie die 3 Punkte auf alle Fälle behalten wollte und so ging man auch energisch und druckvoll zu Werke. Gleich der 2. Eckball für Rubin sorgte allerdings schon für höchste Alarmstufe im Strafraum der FSG, die den Ball nicht aus dem Fünfmeterraum bekam und Rubin diese große Möglichkeit zum Glück trotz energischem Einsatz nicht nutzen konnte. Die Gäste benötigten 15 Minuten um so langsam ins Spiel zu kommen, aber die FSG erstickte die Bemühungen bereits im Keim. In der 23. Minute war es wiederum Marvin Zwitkovics der eine gute Möglichkeit hatte, den Ball allerdings genau auf den Torwart schoss. Mit der Chancenverwertung hatten wir es an diesem Tage nicht so, denn es wollte bei all den guten Chancen einfach kein Tor gelingen. So auch in der 31. Minute, als Steffen Reh einen strammen Schuss auf´s Tor abgab, der Torwart den Ball nur abklatschen konnte und Martin Stiller mit seinem Nachschuss ebenfalls nur den Torwart traf. So mussten wir uns zur Pause mit einem 0 : 0 begnügen.
Nach dem Seitenwechsel gelang den Gästen praktisch mit ihrem 2. nennenswerten Angriff der Führungstreffer, nachdem man nach einer Flanke den Ball einmal mehr nicht aus der Gefahrenzone bekam und nach einer Flanke der Gästestürmer ungehindert einlochen konnte. Nun war die FSG geschockt und man merkte ihr die Nervosität an. Was in Abschnitt eins noch klappte ging nun mehr und mehr in die Hosen. Rubin erhöhte den Druck und die FSG wankte. Erneutes Glück für die FSG in der 52. Minute, als die Gäste mit einem strammen Schuss nur die Latte trafen. Hier war uns Rubin überlegen. Die Gäste nutzten jede Möglichkeit um zum Torerfolg zu kommen und versuchten es auch mit Schüssen aus der 2. Reihe. Die FSG hingegen ließ solche Schüsse vermissen und versuchte es mit Klein-Klein-Spiel, was allerdings nicht zum Erfolg führte. Rubin war bis Mitte der 2. Hälfte das quirligere und zielstrebigere Team. Die FSG konnte sich nur langsam wieder fangen und in der 71. Minute konnte Steffen Reh mit einem sehenswerten Freistoß aus 22 Metern den Ausgleich erzielen. Gegen seinen Schuss, genau ins obere Toreck, war der Gästekeeper machtlos. Nun kam die FSG endlich wieder zurück ins Spiel und nahm den Kampf an. Man erhöhte den Druck, setzte energischer nach und zwang den Gegner zu Fehlern. In der 78. Minute konnte Sascha Forcher mit einem geschickten Pass seinen Partner Kevin Dragesser auf die Reise schicken. Dieser ließ sich die gute Möglichkeit nicht entgehen und konnte zur Führung einschieben. Die letzten Minuten wurden, wie schon am vergangenen Sonntag recht spannend, denn die FSG wollte noch ein Tor nachlegen, aber auch Rubin war bemüht den Ausgleich zu erzielen. So sahen die Zuschauer noch eine spannende Schlussphase, in der beide Teams noch gute Möglichkeiten hatten. Am Ende ein Arbeitssieg, der aber nach dem guten Beginn nicht unbedingt so spannend hätte gestaltet werden müssen
Es spielten: Schumann, Dragesser, Seibel, Stiller, Klein, B. Zwitkovics, M. Zwitkovics, Forcher (81. Nies), Janßen (65. Longo), Reh, Ruis (54. Clees)
Tore: Steffen Reh, Kevin Dragesser
zum Vergleich heute mal der Spielbericht aus Sicht des Gegners zusätzlich:
Pressestelle: FC Rubin Limburg
VON ANDREJ KRAFT
Bei bestem Sommerwetter trafen am gestrigen Sonntag auf dem holprigen, kleinen Rasenplatz des TuS Seelbach die beiden Mannschaften der FSG Gräveneck und des FC Rubin Limburg-Weilburg aufeinander.
Die Hausherren, auf dem Platz besser zurechtkommend, übernahmen von Beginn an die Initiative und setzten die Gäste gleich gehörig unter Druck. Der FC hatte seine liebe Müh und Not mit diesem Pressing und konnte nur mit viel Glück und Geschick einen frühen Rückstand verhindern. Dennoch mussten die Rubine in der 11. Minute nach einem Eckball eigentlich in Führung gehen, doch weder Paul Starzew noch Andrej Kraft vermochten es den Ball aus kürzester Entfernung über die Linie zu bugsieren. Auf der anderen Seite machten es die Stürmer der FSG nicht besser und scheiterten ein ums andere Mal am gut reagierenden Torwart Artur Giese ( 23. , 31. Minute ). In der 42. war dann auch dieser geschlagen, allerdings rettete diesmal Anatoli Riemer auf der Linie. So blieb es beim, für die Gäste, schmeichelhaften 0:0 zur Pause.
Nach dem Wechsel sah man zunächst einen wie ausgewechselt spielenden FC, während die Heimelf den Beginn regelrecht verschlief. Der Hauptunterschied zu Hälfte eins war die Tatsache, dass die Rubine gleich die erste Chance zur Führung nutzten: Ein Alex Riemer Schuß aus rd. 30 Metern konnte vom heimischen Torwart nur zur Seite abgewehrt werden. Dort eroberte sich Alex Schlotgauer den Ball. Dessen Schuß wurde in die Mitte abgeblockt, wo zwischenzeitlich Alex Riemer lauerte und den Ball aus 5 Metern über die Linie schob. Der Gast versuchte nachzulegen: Man erhöhte beständig den Druck auf das Gehäuse der FSG. In der 52. Minute ein neuerliches Ausrufezeichen: Dimitri Weißheim mit einem strammen Schuß an die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball, sehr zum Leidwesen der Gäste, allerdings wieder ins Feld zurück und konnte geklärt werden. Die FSG hatte Mühe zur Ordnung der ersten Hälfte zu finden. Dabei kam ihr allerdings dann die Abwehr der Gäste entgegen. Ein unnötiges Foulspiel von Dimitri Zerkal konnte im 2. Anlauf von Steffen Reh per direkt verwandeltem Freistoß zum umjubelten Ausgleich genutzt werden ( 71. ) Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften wollten den Sieg. Dabei vernachlässigte allerdings der FC die Abwehrarbeit, sodass sich für die FSG in der 78. die Möglichkeit zur Führung ergab. Auf Pass von Sacha Forcher konnte sich Kevin Dragesser gegen die Verteidiger des FC durchsetzen und zum 2:1 verwandeln. Dabei blieb es bis zum Abpfiff durch Schiedsrichter Gerhard Edel, der aus Sicht der einheimischen Zuschauer den Gast bevorteilt haben soll.
Fazit: ein letztlich auf Grund der ersten Hälfte verdienter Sieg der FSG. Allerdings darf sich der FC nach einer solchen Führung nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. So steht man am Ende wieder einmal mit leeren Händen da.
Aufstellung
FSG Gräveneck/Seelb./Falkenb.: noch nicht bekannt
FC Rubin Limburg : Artur Giese ( 68. Alexander Smochek ), Dimitri Zerkal, Anatoli Riemer, Vitali Blech, Paul Rerich, Andrej Kraft, Dimitri Weißheim, Alexander Riemer ( 81. Artur Scheller ), Paul Starzew, Alex Schlotgauer, Eugen Grin
Tore: 0:1 Alexander Riemer (48.); 1:1 Steffen Reh (71.); 2:1 Kevin Dragesser (78.)