FSG I – SG Kirberg/Ohren/Nauheim II 2 : 1 (1 : 0)

Donnerstag, 5.6.2014
Relegationsspiel
FSG I  –  SG Kirberg/Ohren/Nauheim II  2 : 1  (1 : 0)

Die FSG ist nicht für Relegationsspiele gemacht. Das hat sie auch im Spiel gegen die SG Kirberg/Ohren/Nauheim II wieder bewiesen. Vor ca. 300 Zuschauern merkte man dem Team an, dass einiges auf dem Spiel stand und die negativen Erfahrungen der letzten Relegationsrunde geisterte wohl  noch in Köpfen mancher Spieler. Aber auch das Team der SG Kirberg/Ohren/Nauheim II erreichte keine Normalform und so sahen die Zuschauer zwar ein packendes Spiel aber nur wenige Höhepunkte. Die Gäste kamen zunächst besser ins Spiel und die FSG zeigte Nerven und hatte Blei in den Füßen. Von der gewohnten Selbstsicherheit der letzten Spiele war wenig zu sehen und Kirberg/Ohren/Nauheim hatten zunächst mehr vom Spiel. Die FSG sah sich in den Anfangsminuten in die Defensive gedrückt und konnte nicht ihr gewohntes Kombinationsspiel aufziehen. Mit dem Druck der Gäste kam man zunächst nicht klar und hinzu gesellten sich zahlreiche Fehlpässe und Abspielfehler, die die Gäste immer wieder in Ballbesitz brachten. Erst ab der 15. Minute konnten sich die Hausherren mehr und mehr aus der Umklammerung lösen und den einen oder anderen Angriffsversuch starten. Doch die Abwehr der Gäste stand gut und ließ relativ wenig zu. Fast aus heiterem Himmel dann das 1 : 0 für die FSG. Dies fiel mit freundlicher Unterstützung der Hintermannschaft der Gäste. Timo Oesterling kam auf der linken Außenbahn mit dem Rücken zum Tor in Ballbesitz und versuchte mit einem Rückzieher den Ball vor das Tor der Gäste zu bringen. Dank eines Missverständnisses der Gästeabwehr sprang der Ball über den Gästekeeper zur 1 : 0 Führung in die Maschen. Nun schien die FSG Oberwasser zu bekommen und nur 4 Minuten später verpasste Alex Häckel mit seinem Kopfball das Gästegehäuse nur knapp. Die Gäste ihrerseits antworteten nun aber mit wütenden Angriffsversuchen und brachten die FSG-Abwehr ein ums andere mal in arge Bedrängnis.  So konnte Tobias Klein in der 31. Minute mit seiner Kopfballabwehr kurz vor der Torlinie die FSG vor dem Ausgleich bewahren. Aber es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann die Gäste den Ausgleich erzielen würden. Die Hausherren waren phasenweise total von der Rolle und verteidigten den knappen Vorsprung mit Mann und Maus in die Halbzeitpause.

Auch im 2. Abschnitt hatten die Gäste wieder leichte Feldvorteile und die faire Partie wurde nun etwas bissiger. Die Gäste drückten weiterhin auf den Ausgleich und die Heimelf stand meist mit dem Rücken zum eigenen Tor. Durchdachte Entlastungsangriffe waren weiterhin Mangelware und man tat sich schwer gegen die zahlreichen Angriffe der SG. Doch es gelang der FSG immer wieder mit List und Tücke den drohenden Ausgleich zu verhindern. Doch in der 88. Minute war es dann soweit. Bei einem erneuten Angriffsversuch der Gäste kam der Stürmer im Strafraum zu Fall und der Unparteiische zeigte auf den Elfmeterpunkt. Nun schien die FSG endgültig auf die Verliererstraße zu geraten. Den fälligen Strafstoß konnte Kirberg/Ohren/Nauheim II dann auch zum nicht unverdienten Ausgleich nutzen. Sollten die Gäste nun noch das unmögliche schaffen und der FSG den endgültigen Gnadenstoß versetzen? Mit einer der wenigen sehenswerten Angriffe der FSG gelang dann nur eine Minute nach dem Ausgleich der erlösende Siegtreffer. Der Ball kam auf der rechten Seite zu Maxi Schön. Dieser setzte sich energisch durch und konnte den Ball vor das Tor der Gäste flanken. Timo Oesterling verlängerte den Flankenball mit dem Kopf genau auf den mitgelaufenen Nils Gerstner, der  mutterseelenallein vor dem Keeper der Gäste auftauchte und den Ball gefühlvoll und kaltschnäuzig über den Torwart zum vielumjubelten 2 : 1 (89.) für die FSG in die Maschen setzte. Nun gab es kein Halten mehr für den Anhang der FSG und man stürmte den Platz. Doch noch hatte der Schiedsrichter die Partie nicht beendet und Kirberg/Ohren/Nauheim drängte sofort nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich. Verbissen wurde um jeden Ball gekämpft und der Schiedsrichter hatte nun etwas mehr zu tun und musste in den Schlusssekunden mehrere gelbe Karten auf beiden Seiten verteilen. In der 91. Minute sah Timo Oesterling, nach wiederholtem Foulspiel, die gelb/rote Karte, doch wenige Momente später beendete das Schiedsrichtergespann die Partie und es brandete grenzenloser Jubel auf.

Fazit: Trotz schlotternder Knie hat die FSG am Ende den ersten Relegationssieg eingefahren, der uns das Tor zur B-Liga weit öffnet. Ob wir es am Ende auch durchschreiten hängt von der nächsten Partie gegen unseren Nachbarverein – SV Arfurt – ab. Hier könnten wir den Aufstieg in die B-Liga klar machen. Wichtig ist aber, dass wir in Arfurt gelöster aufspielen können. Nun wollen wir uns nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Glückwunsch an das Team um Trainer Steffen Reh.

Macht hoch die Tür die Tor macht weit, die FSG auf dem Weg in der B-Liga, das wurd ja auch Zeit.

Es spielten: Hennemann, Klein, Binh Long Nguyen, Oesterling, Pfeifer, M. Zwitkovics, B. Zwitkovics, Stiller, M. Schön, Häckel, Schade – Scholz, Gerstner, A. Schön

Tore: Timo Oesterling, Nils Gerstner

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