FSG I – TuS Waldhausen I 0 :1 (0 : 1)

Das war eindeutig zu wenig, will man im Kampf um Platz 2 noch ein Wörtchen mitreden. Und um es vorweg zu nehmen, an der Leistung des Schiedsrichters lag es nicht allein, sondern einen Großteil hat sich die Mannschaft selbst zuzuschreiben. Beide Teams begannen recht forsch und man verzichtete auf beiden Seiten auf das sonst übliche Abtasten und beide Teams stiegen gleich recht flott in die Partie ein. Waldhausen war zu Beginn das druckvollere und zielstrebigere Team und versuchte die FSG unter Druck zu setzen. Die Einheimischen  benötigten 15 Minuten, ehe sie nun den Druck ihrerseits erwiderten. Die beste Möglichkeit der Gäste machte Keeper Holger Schumann in der 19. Minute mit einem tollen Reflex zunichte, als er nach einem Eckball einen Torschuss über die Latte lenken konnte. Es entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer ein mittelklassiges Spitzenspiel, in dem die Gäste allerdings nicht der erwartete gefährliche Gegner war. Auch der Tabellenzweite hatte in der Abwehr so ab und an leichte Probleme, aber die FSG verstand es nicht hieraus Nutzen zu schlagen. In einer an Torraumszenen armen ersten Hälfte hatten die Gäste in der 40. Minute die erste nennenswerte Tormöglichkeit, die allerdings neben dem Gehäuse  der FSG verrauchte. Die FSG ließ gegen Ende der ersten 45 Minuten etwas nach und Waldhausen hatte bis zum Pausenpfiff etwas mehr vom Spiel. Das gleiche Spiel nach dem Seitenwechsel. Waldhausen war zwar nicht gut, übernahm aber die Initiative und die FSG ließ sich zurückfallen und öffnete dem Gegner so immer wieder gute Möglichkeiten gefährlich vor den Strafraum der Kombinierten zu kommen. Zu allem Überfluss verletzte sich in der 57. Minute auch noch Martin Stiller und die Offensivabteilung der FSG musste neu besetzt werden. Dies übernahm Maxi Schön, der nun ins Sturmzentrum rückte, aber sich nur selten gegen die TuS Abwehr durchsetzen konnte. Hier fehlte ihm auch in einigen Fällen die richtige Unterstützung in Form von Flanken und gutem Zuspiel. Nach einer Stunde war die FSG auch wieder öfter Richtung Waldhäuser Tor unterwegs, aber zwingende Torchancen und überraschende Ballwechsel waren Mangelware. Ein eigentlich harmloser Freistoß segelte in der 70. Minuten in aller Ruhe in den Strafraum der Kombinierten und da sich kein FSG Spieler so richtig für den am zweiten Pfosten gut postierten Stürmer der Waldhäuser zuständig fühlte, nahm dieser das Geschenk dankend an und köpfte zum 0 : 1 in die Maschen. Aufregung dann in der 70. Minute, als nach einem Luftkampf 3 Akteure auf dem Boden lagen, nach längerer Behandlung dann aber weiterspielen konnten. Die Schlussviertelstunde sollte es aber noch einmal in sich haben. Zunächst konnte Holger Schumann erneut mit tollem Reflex einen weiteren Gegentreffer verhindern (76.) und nun setzte auch der Rest der Mannschaft zum Endspurt an. Dies bedeutete, dass man sich nun vermehrt in Strafraumnähe der Waldhäuser einnistete, aber die Wahl der Mittel um zum Torerfolg zu kommen, waren nicht immer die glücklichsten. Fußballerisch war man zu Ideenlos und versuchte es zu oft mit der Brechstange. Waldhausen zeigte nun auch Schwächen, nur die FSG fand einfach kein Mittel in diese Schwachstellen zu stoßen. Hinzu kam nun auch vermehrtes Foulspiel auf beiden Seiten was zu einigen Unterbrechungen und Freistößen sowie gelber und einer gelb/roten Karte führte. Auch wenn in der einen oder anderen Situation der Schiedsrichter für manche Betrachter nicht immer glücklich reagierte, so waren die Mittel mit denen beide Teams in der Schlussphase zum Erfolg kommen wollten oft auch zu plump. In der 86. Minute verabschiedete sich Tobias Dahlen mit einer gelb/roten Karte und die letzte Möglichkeit für die FSG – einen Freistoß – ließ Steffen Reh am Ende dann auch ungenutzt. So gelang der FSG auch im 5. Versuch kein Sieg gegen den TuS Waldhausen, der an diesem Tage zwar nicht in bestechender Form aufspielte, aber die FSG konnte aus diesem Vorteil keinen Nutzen schlagen, so dass der Abstand zum Relegationsplatz nun erst einmal in weite Ferne gerückt ist und der FSG erneut nur die „goldene Ananas“ zu bleiben scheint.

Es spielten: Schumann, Klein, Dahlen, Schön, Stiller (57. Zanger), Seibel, Lippmann, Reh, B. Zwitkovics, Mazur, (53. M. Zwitkovics) Oesterling

Verwandte Artikel

error: