SV Arfurt – FSG 3 : 2 ( 1 : 0)

Dienstag, 10.6.2014
Relegationsspiel

SV Arfurt  –  FSG  3 : 2 ( 1 : 0)

Dass die FSG keine Mannschaft für eine Relegationsrunde ist haben die zahlreichen Zuschauer schon im ersten Spiel gegen die SG Kirberg/Ohren/Nauheim gesehen und auch im Derby gegen den SV Arfurt zeigte die FSG Lähmungserscheinungen. Arfurt ging am Ende als verdienter Sieger vom Platz und nun liegt es nicht mehr in den Händen der FSG, ob man in der nächsten Saison in der B-Liga spielt. Die FSG fand von Beginn an kaum ins Spiel und die Hausherren hatten etwas mehr Ballbesitz und leichte Vorteile. Vor allem gingen sie aber etwas beherzter in die Zweikämpfe. Das Spiel plätscherte in den ersten 20 Minuten so dahin und von Derbycharakter war nichts zu erkennen. Mit zunehmender Spieldauer bekam Arfurt etwas Oberhand und hatte auch die ersten Möglichkeiten. So konnte man in der 25. Minute den ersten Lattentreffer für die Hausherren notieren. Die Gastgeber bekamen das Spiel nun mehr und mehr in den Griff. Die FSG war überwiegend mit Abwehrarbeit beschäftigt und Entlastungsangriffe waren nur selten zu sehen. Durch einen sehenswerten Treffer aus gut 19 Metern, genau in den Winkel und ins FSG-Herz, ging Arfurt dann in der 35. Minute folgerichtig in Führung. Im ersten Abschnitt konnte man auf Seiten der FSG lediglich 2 Möglichkeiten durch den agilsten FSG-Spieler, Binh Long Nguyen (19./37.), verzeichnen. Dies war eindeutig zu wenig, wollte man in Arfurt den Aufstieg in die B-Liga klarmachen. Auch im 2. Abschnitt das gleiche Bild. Arfurt war williger, bissiger und druckvoller, wenngleich die erste Möglichkeit auf Seiten der FSG lag (Maxi Schön 47.). Der schönste Angriff der FSG, bei dem sie endlich einmal zeigte was sie kann und was in der Mannschaft steckt, konnten die Zuschauer in der 55. Minute bewundern. Mit direktem Kombinationsspiel über Timo Oesterling und Maxi Schön ließ man die Arfurter Abwehr ganz alt aussehen. Max Pfeifer wurde von Maxi Schön mustergültig im Strafraum bedient und konnte zum 1 : 1 einlochen. Nun war die Hoffnung im FSG-Lager wieder da, wenngleich Arfurt sich von diesem Ausgleich nur kurz geschockt zeigte. Nur 5 Minuten später peilte man wieder das Gehäuse der FSG an und setzte mit einem weiteren Lattentreffer eine weitere Duftmarke. Die FSG agierte nun druckvoller und man hatte das Gefühl als könnte das Spiel nun vielleicht doch noch kippen. Aber die Hoffnung währte nicht lange und Arfurt wurde wieder stärker. Man nahm nun aus allen Lagen das FSG-Gehäuse unter Beschuss und in der 63. Minute landete ein Kopfball eines Arfurter Stürmers auf dem Tornetz.  Einer der seltenen Entlastungsangriffe der FSG konnte Timo Oesterling, der allein vor dem Arfurter Keeper auftauchte, leider nur knapp neben den Kasten setzen. Dann war wieder Arfurt an der Reihe. Mit einem weiteren Lattentreffer (67.) und einem Schuss ans Außennetz (70.) zeigten die Hausherren, dass sie durchaus gewillt waren diese Partie für sich zu entscheiden. Doch was war mit der FSG? Man kam kaum aus der eigenen Hälfte heraus und sah sich meist in die Defensive gedrängt. Durch einen Freistoß in der 80. Minute gingen die Hausherren mit 2 : 1 in Führung. Sollte es das für die FSG gewesen sein? Doch es kam noch schlimmer. In der 87. Minute gelang den Hausherren sogar noch das 3 : 1, nachdem die FSG-Abwehr den gegnerischen Stürmer nicht halten konnte und dieser den vielumjubelten Treffer erzielte. Nun schien die Messe gelesen und es folgten einige, leider überhastete und ungenaue Angriffsversuche der FSG. Das Schiedsrichtergespann, das bei manchen Entscheidungen für Verwunderung in beiden Lagern sorgte, ließ insgesamt 6 Minuten nachspielen. In der 95. Minute fasste sich Marius Zanger, aus gut 30 Metern ein Herz und der als Flanke gedachte Ball sprang zur Verwunderung der Arfurter Spieler und des Arfurter Schlussmannes zum 3 : 2 ins Tor. Kurz danach pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und die FSG war wieder auf dem  Boden  der Tatsachen angekommen. Nun kommt alles auf das nächste Spiel am kommenden Samstag, zwischen der SG Kirberg/Ohren/Nauheim und dem SV Arfurt an. Es liegt nicht mehr in unserer Hand, ob wir in der nächsten Saison in der B-Liga spielen. Bei aller Rivalität: Aber am Samstag ist die gesamte FSG-Gemeinde Fan der Arfurter, auch wenn es manchem schwerfallen wird. Aber das so gekommen ist, haben wir uns selbst zu zuschreiben. Der SV Arfurt hat dieses Spiel  am Ende verdient gewonnen und vielleicht ist der Fußballgott am Samstag mal wieder ein FSG´ler und Arfurt und die FSG können in der nächsten Saison in der B-Liga spielen. Die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt. Hoffen wir also am Samstag das Beste und drücken dem SV Arfurt in Kirberg die Daumen.

Es spielten: Perina, M. Zwitkovics, B. Zwitkovics,  Binh Long Nguyen, Alex Schön, Maxi Schön, Pfeifer, Oesterling, Klein, Schade, Scholz – Hennemann, Gerstner, Zanger

Tore: Max Pfeifer, Marius Zanger

Bericht in der Zeitung

Entscheidung ist vertagt

FUSSBALL-RELEGATION SV Arfurt schlägt FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach
Granit Retkoceri hat gerade mit …

SV Arfurt – FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach 3:2 (1:0): Vor der prächtigen Zuschauerkulisse von 650 Fans nahm die Begegnung sofort an Fahrt auf. Dennoch blieben gefährliche Offensivaktionen in der Anfangsphase Mangelware, auch weil beide Abwehrreihen sicher standen und die gegnerischen Angreifer nicht zur Entfaltung kommen ließen. Die erste gute Möglichkeit hatten die Kombinierten durch einen Freistoß von Tobias Klein (11.) aus 20 Metern, der aber den Arfurter Kasten verfehlte. Der SVA kam wenig später dem FSG-Gehäuse erstmals gefährlich nahe. Dominik Grögers Distanzschuss flog aber ebenfalls vorbei.

Lattentreffer läuten eine turbulente und torreiche Schlussphase ein

Nun hatte der SV Arfurt Glück im Unglück. Der von Binh Long Nguyen behinderte Christian Latsch köpfte das Leder in Richtung des eigenen Gehäuses, wo ein Abwehrbein (16.) gerade noch rettete. Doch auch Gräveneck/Seelbach/Falkenbach hatte das Glück auf seiner Seite, denn der Schuss von Andreas Krtsch aus fast 25 Metern knallte an die Latte (24.). Den Nachschuss konnte Christian Latsch nicht verwerten. Nachdem Latsch acht Minuten später in aussichtsreicher Position das 1:0 noch verpasst hatte, gelang Maximilian Behr (39.) mit einem Sonntagsschuss der Führungstreffer. Der Arfurter setzte den Ball aus rund 25 Metern in den linken oberen Torwinkel. Da gab es für René Perina nichts zu halten. Mit dem ersten Angriff nach dem Anstoß hätte Nguyen beinahe ausgeglichen, doch sein spektakulärer Fallrückzieher landete in den Armen von SVA-Schlussmann Felix Keil.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich das Derby zu einer packenden und spannenden Partie. Dabei erlebte die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach ein Wechselbad der Gefühle. Mit dem 1:1 durch Max Pfeiffer (57.) nach Zuspiel von Timo Oesterling durfte sich der Vizemeister der C2-Liga als B-Ligist fühlen. Aber nur für gut 20 Minuten. Denn Arfurt erholte sich schnell von dem Schock, wohl wissend dass ein Unentschieden für das Auswärtsspiel in Kirberg zu wenig sein könnte.

Die Lattenschüsse zwei und drei von Andreas Krtsch (62. und 74.) waren das Signal zur Offensive. Die Schlussphase lief dann auch zunächst ganz nach dem Geschmack der Heimelf. Granit Retkoceri (78.) per direktem Freistoß – die Arfurt-Fans hatten zuvor laustark Christian Latsch als Schützen gefordert – und Julian Gabb (86.) nach feinem Spielzug schossen eine 3:1-Führung heraus. Damit hätte Arfurt am Samstag schon eine Niederlage mit einem Treffer Unterschied genügt.

Doch Gräveneck/Seelbach/Falkenbach schlug noch einmal zurück. In der Nachspielzeit zog Marius Zanger aus rund 30 Metern auf gut Glück ab. Der Ball sprang auf und über den nicht gut aussehenden Felix Keil in den Arfurter Kasten zum 3:2 (93.). Schiedsrichter Holger Lenz pfiff die Partie an und gleich wieder ab.

Nach der Partie am Samstag kann die Tordifferenz entscheiden

Mit diesem Ergebnis bleibt die Spannung bis zum letzten Spieltag erhalten. Arfurt reicht nun ein Unentschieden bei der SG Kirberg/Ohren/Nauheim II zum Klassenerhalt ebenso wie der dann pausierenden FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach zum Aufstieg. Gewinnt Kirberg/Ohren/Nauheim II entscheidet bei der dann gegebenen Punktgleichheit aller drei Teams die Tordifferenz und schließlich die Zahl der mehr erzielten Treffer.

Arfurt: Keil, Müller, Peise, Gabb, Gröger, Wilfer, Falk, M. Behr, G. Retkoceri, Latsch, Müseler. (Krtsch, Hastrich, Deppisch, A. Behr).

Gräveneck/Seelbach/Falkenbach: Perina, B. Zwitkowics, M. Zwitkowics, Schade, Scholz, Klein, Nguyen, Pfeiffer, Oesterling, M. Schön, A. Schön. (Hennemann, Gerstner, Zanger, Häckel, Konrad, Stiller, Kohlhauer).

Schiedsrichter: Holger Lenz (SC Dombach) – Zuschauer: 650 – Tore: 1:0 Maximilian Behr (39.), 1:1 Max Pfeiffer (57.), 2:1 Granit Retkoceri (78.), 3:1 Julian Gabb (86.), 3:2 Marius Zanger (93.).

Tabelle: 1. SV Arfurt 1 Spiel, 3 Punkte, 3:2 Tore; 2. FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach 2 Spiele, 3 Punkte, 4:4 Tore; 3. SG Kirberg/Ohren/Nauheim 1 Spiel, 0 Punkte, 1:2 Tore.

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