SV Arfurt I – FSG I 5 : 3 ( 1 : 0)

Bester Abwehr sieht gegen den Tabellenführer “ALT” aus

Waren es die ca. 120 Zuschauer, der Kunstrasenplatz oder ganz einfach die Nerven, die beim Spitzenspiel in der C-Liga unseren Spielern die Beine schwer machten? Zunächst sahen die zahlreichen Zuschauer einen recht flotten Beginn beider Teams, in dem der SV Arfurt bereits in der 2. Minute einen Lattenroller zu verzeichnen hatte. Obwohl die FSG recht ordentlich begann, war Arfurt von Beginn an einen Tick stärker und sie setzten unsere Mannschaft mehr und mehr unter Druck. Die Hausherren waren das bissigere, aggressivere, kampf- und laufstärkere Team. Mit ihren schnellen Außenstürmern riss Arfurt immer wieder Lücken in unsere Abwehr und ließ bei der FSG keinen gezielten Spielaufbau zu. Wenn sich die FSG einmal lösen konnte versuchte man es zu oft mit langen und weiten Bällen, die postwendend wieder zurück kamen. So mussten die FSG Fans bis zur 20. Minute warten ehe die Kombinierten ihre erste gute Möglichkeit durch Nils Lippmann zu vermelden hatten. Bereits eine Minute später wurde Maxi Schön im Strafraum der Hausherren zu Fall gebracht. Mit dem fälligen Foulelfmeter scheiterte der ansonsten sichere Elfmeterschütze Timo Oesterling am guten Arfurter Keeper Dominik Gröger. Danach wurde der SVA noch stärker und witterte gegen die nun sehr verunsicherten FSG´ler ihre Chance. In der 34. Minute dann das 1 : 0 für den SV Arfurt. Nachdem die FSG Abwehr wieder einmal nicht energisch genug zum Mann ging, konnte der Außenstürmer der Arfurter den Ball vor das Tor flanken und  Alexander Behr konnte zur Führung einlochen. Hatte die Partie zunächst recht ruhig begonnen, so kam nun so langsam Derbycharakter auf. Der SVA drängte weiter und die FSG versuchte sich zu wehren. Mit der knappen Führung wechselte man die Seiten. Hier waren keine 3 Minuten gespielt, da schnappte sich ein Arfurter Spieler den Ball, lief über das halbe Feld, spielte insgesamt 5 FSG Spieler!!!! aus und konnte den Ball ins lange Eck schieben. Nicht nur in dieser Szene war das FSG Mittelfeld und die Abwehr wieder einmal nicht energisch genug zu Werke gegangen. Und genau das machte in diesem Spiel den Unterschied. Die FSG hatte kaum mehr als eine Minute Zeit sich zu besinnen, da fiel bereits der 3. Treffer. Auch hier konnte der Außenstürmer vor das Tor flanken und Alexander Behr konnte mit einer wunderschönen Direktabnahme das 3 : 0 erzielen. Nun schien die FSG geschlagen und Arfurt blies zum großen Halali. Die Arfurter Fans feierten ihre Mannschaft zu Recht und die FSG Anhänger haderten mit ihrem Team. Auch in der Folgezeit war Arfurt mit dem sicheren 3 : 0 im Rücken das bissigere Team und man konnte erkennen dass die Mannschaft noch mehr wollte. Dies vermisste man zu diesem Zeitpunkt bei der FSG. Man schien sich dem Schicksal hingegeben zu haben und agierte meist ziel und planlos. Dies sollte sich aber ab der 52. Minute ändern. Mit einem sehenswerten Freistoß gelang dem guten Kevin Dragesser der Anschlusstreffer und fortan war die FSG wach und setzte ihrerseits den Gegner unter Druck, der zunächst leicht geschockt wirkte. Nur eine Minute später hatte Nils Lippmann mit seinem Schuss Pech, denn der Ball verfehlte nur um Zentimeter das Arfurter Gehäuse. Auch wenn die FSG nun am Drücker war, so wurden noch keine klaren und zwingenden Torchancen erspielt. Aus dem Spiel heraus gelang es noch immer nicht gefährlich vor das Arfurter Gehäuse zu gelangen. Zu viele überhastete Aktionen und Missverständnisse führten immer wieder dazu, das Arfurt immer mal wieder einen ihrer gefährlichen Konter setzten konnte. Die erste flüssige und sehenswerte Aktion gelang dann wieder Kevin Dragesser, der sich den Ball in der Hälfte der Arfurter erkämpfte, aufs Tor zustürmte und aus gut 18 Metern abzog. Der Ball ging leider nur gegen die Latte. Den Abpraller konnte der eingewechselte Jan Köhler zu Goalgetter Martin Stiller weiterleiten, dessen Schuss zum 3 : 2 im langen Eck einschlug. Spätestens nach diesem Treffer hatte das Spiel echten Derbycharakter. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz wurde es nun munter und die FSG witterte ihre Chance. Endlich wurde man aggressiver und kämpfte wie es sich für ein solches Spiel gehört. Die FSG drückte nun auf den Ausgleich, tat sich aber auch weiterhin sehr schwer eine Lücke in die gut gestaffelten SV Abwehr zu reißen. Als Arfurt wieder einen seiner gefährlichen Konter setzte, wurde ihnen nach einem Foulspiel kurz vor dem Strafraum ein Freistoß zuerkannt. Diesen nutzten die Hausherren eiskalt und es stand 4 : 2. Die FSG war kurz geschockt, konnte aber in der 87. Minute durch einen satten Schuss von Martin Stiller auf 4 : 3 verkürzen, aber auch die anschließende Aufholjagd wurde nicht belohnt. Im Gegenteil. In der 3. Minute der Nachspielzeit mussten wir noch das 5 : 3 hinnehmen, was das endgültige Aus bedeutete. Unterstützt wurde dieser Treffer durch ein unnötiges Missverständnis zwischen Sebastian Schade und Tobias Klein. Im Lager des SV Arfurt wurde nach dem Sieg entsprechend gejubelt und gefeiert, während die FSG Fans enttäuscht die Fahr nach Hause antraten. Aufgrund der kämpferischen und läuferischen Einstellung geht der Sieg für den SV Arfurt in Ordnung. Die FSG hat es in diesem Spiel versäumt von Beginn an für klare Verhältnisse zu sorgen und muss nun die noch ausstehenden Nachholspiele gewinnnen, will man die Relegation vermeiden. Nun heißt es erst einmal die Wunden lecken und am Samstag gegen die SG Schadeck/Hofen/Eschenau sollte man kampfstärker zur Sache gehen.

Es spielten
Schumann
Schade
Reh
Ruis (85. Forcher)
Stiller
Klein
Lippmann
Dragesser
Oesterling (46. Köhler)
Schön
Seibel (80. Nies)
Torschützen Minute
Martin Stiller 2 Tore
Kevin Dragesser

Verwandte Artikel

error: