Sonntag, 8. 9. 2013
SV Münster I – FSG I 2 : 3 (1 : 0)
Das war kein Spiel für schwache Nerven und am Ende konnte man im Lager der FSG über einen knappen und glücklichen Sieg jubeln. Münster erwies sich erneut als unbequemer Gegner und die FSG, die spielerisch die klar stärkere Mannschaft war, ließ sich vom konsequenten Forechecking der Hausherren beeindrucken. Münster störte früh und ging beherzt und energisch zur Sache.
Hiermit kam unser Team, wie schon in vielen anderen Spielen, auch diesmal nicht zurecht. Man ließ sich schon zu Beginn den Schneid abkaufen und agierte immer ängstlicher. So kam Münster, das wirklich kein starker Gegner war, immer besser ins Spiel und drängte die FSG in die Defensive. Zwar hatte man in der Anfangsphase einige gute Torchancen, aber Henrik Scholz und auch Binh Long Nguyen scheiterten in der 4. Minute am guten Schlussmann des Gegners. War die FSG Balltechnisch und auch spielerisch klar das bessere Team, so versuchten die Hausherren dieses Manko mit Einsatz und Kampfeswillen auszugleichen. Dies schien unser Team zu beeindrucken und so kam in der 12. Minute auch das, was sich schon Minuten zuvor angedeutet hatte. Der Abwehrspieler der FSG stand bei einem Angriff zu weit weg von seinem Gegenspieler und in der 12. Minute um genau 15.21 Uhr war die „NULL“ futsch. Das gab dem Gegner Auftrieb und die FSG spielte weiter ihren Angsthasenfußball. Der Kampf wurde nicht angenommen, wenngleich man bei vereinzelten Kontern durchaus gute Möglichkeiten zum Ausgleich hatte. Wenn mal ein Schuss auf´s Tor der Hausherren kam, war der sehr gute Schlussmann des Gegners stets zur Stelle. So verging Minute um Minute und die FSG wurde immer ängstlicher statt mutiger. Es ging kein Aufbäumen durch das Team und nur selten konnte man sich auf Seiten der FSG gut in Szene setzen. Auch nach dem Seitenwechsel kein anderes Bild. Münster ging weiter beherzt zur Sache und wir ließen es geschehen. In der 51. Minute gelang Maxi Schön zwar ein Tor, aber der Schiedsrichter sah den Torschützen im Abseits. Mit einer Glanzparade konnte Lukas Hennemann im Tor der FSG in der 64. Minute zwar einen weiteren Treffer verhindern, doch nur 4 Minuten später war er ohne Chance, als die Abwehr der FSG bei einem Angriff der Münsterer zu langsam reagierte und der Stürmer das viel umjubelte 2 : 0 erzielte. Nun schien die FSG endgültig geschlagen und auf dem Boden der Tatsachen gelandet, zumal auch in den Folgeminuten Münster immer wieder gefährlich vor das FSG Gehäuse kam und Lukas Hennemann mit einigen Glanzparaden einen höheren Rückstand vereitelte. Hoffnung für die FSG dann in der 81. Minute, als Binh Long Nguyen der Anschlusstreffer gelang. Auch jetzt war noch kein rechts Aufbäumen zu spüren und der letzte Biss fehlte weiterhin im Team der Kombinierten. Münster hielt noch immer gut dagegen, aber die Kräfte schienen nun zu schwinden und die Ballzauberer der FSG bekamen nun mehr Aufwind. In der 90. Minute wurde Binh Long Nguyen im Strafraum zu Fall gebracht und Timo Oesterling besorgte mit seinem Strafstoß den Ausgleich. Nun merkte die FSG, dass doch noch etwas zu gehen schien und in der 93. Minute konnte Maxi Schön, nach herrlichem Zuspiel von seinem Bruder Alex Schön, den vielumjubelten Siegtreffer erzielen. Nach 94 Minuten beendete der Schiedsrichter dann die Partie und Münster lag geschlagen am Boden, die FSG´ler entpuppten sich als wahre Feierbiester und lagen sich glücklich in den Armen.
Aufgrund der besseren Spielanlage ein verdienter Sieg gegen einen recht schwachen Gegner, der von seiner Einstellung und kampfbereitschaft her der FSG aber meilenweit überlegen war und auch kämpferisch zu überzeugen wusste. Somit eine doch bittere Niederlage für Münster.
Fazit: Die NULL ist weg, doch am Ende langte es zu 3 Punkten. Nur, mit dieser Einstellung und diesem – sich ins Schneckenhaus zurückziehen – werden wir in dieser Saison noch einige Federn lassen. Hier muss sich schleunigst etwas ändern und vor allem der Siegeswille und die kämpferische Einstellung verbessern, will man nicht in den nächsten Spielen ein Waterloo erleben.
Zwar ein guter Tag für die FSG, aber auch nur, weil der liebe Gott heute ein FSG´ler war. Wir sollten den Herrn aber nicht überstrapazieren.
Es spielten: Hennemann, Klein, B. Zwitkovics, M. Zwitkovics, Scholz, Binh Long Nguyen, Pfeifer, Dahlen, M. Schön, D. Paul, Michel, – Oesterling, Höckel, A. Schön
Tore: Binh Long Nguyen, Oesterling, M. Schön