Erst hui, dann pfui und am Ende wieder etwas mehr hui. Dieses Resümee kann man nach dem 4 : 2 Sieg der FSG II ziehen. Schon früh, in der 4. Minute, gelang Felix Michel das 0 : 1, nach Freistoß von Marius Zanger. Doch auch Münster versteckte sich nicht und in der 16. Minute hatte die FSG Glück, als Jan-Niklas Paul einen Schuss auf der Linie klären konnte. Münster hatte zwar augenscheinlich mehr vom Spiel, aber die FSG spielte effektiver und konnte in der 19. Minute auf 0 : 2 erhöhen. Torschütze war KKK (Kapitän Kevin Kiebler) der nach herrlicher Ballannahme mit seinem sehenswerten Schuss in den Winkel, die FSG auf die Siegerstraße zu führen schien. Steffen Reh im Tor der FSG musste erstmals in der 19. Minute eingreifen und hatte ansonsten einen ruhigen Nachmittag. So wechselte man die Seiten und auch im 2. Abschnitt war Münster mehr am Ball, aber Gefahr ging von keinem der versuchten Angriffe aus. Die FSG-Abwehr stand gut und man ging – im Gegensatz zur FSG I – energisch zur Sache und ließ sich nicht einschüchtern. Diese Spielweise wurde dann in der 57. Minute auch belohnt, als Felix Michel, nach Eckball von Alex Schön mit seinem Kopfball auf 0 : 3 erhöhte. Eigentlich schien nun die Messe gelesen. Nicht so bei der FSG. Sie sorgte noch einmal für Spannung und ließ Münster nun mehr Freiraum, den sie auch immer mehr nutzten. In der 60. Minute dann eine erste Annäherung an das Gehäuse der FSG, aber der Schuss ging zum Glück nur an die Latte. Münster erhöhte trotz des Rückstandes noch einmal das Tempo und agierte nun immer druckvoller und wurde mit dem Anschlusstreffer in der 67. Minute auch für diese Bemühungen belohnt. Zwar war der Vorsprung aus Sicht der FSG noch beruhigend, aber das sollte sich in der 76. Minute ändern, als Münster einen Foulelfmeter zugesprochen bekam und sich diese Chance auch nicht entgehen ließ. Nun kam noch einmal Leben in die Bude, wobei dies mehr aus Sicht der Münsterer zu sehen ist, die nun noch einmal zum Endspurt bliesen. Patrick Busch sah zu allem Überfluss in der 76. Minute noch die gelb/rote Karte, was zusätzlich für Auftrieb bei den Hausherren sorgte. Ein Lattentreffer der Hausherren sorgte beim FSG-Anhang in der 78. Minute für einen weiteren Adrinalschub und die Zuschauer sahen nun einen offenen Schlagabtausch, bei dem Lukas Hennemann, der nun für Steffen Reh zwischen den Pfosten stand, sich mehrmals auszeichnen konnte. Als die 90 Minuten rum waren und alle auf den Schlusspfiff warteten, hatte die FSG erneut 2 gute Möglichkeiten, die aber nicht genutzt wurden. In der 93. Minute dann der Gnadenstoß für Münster. Nach einem Flankenball konnte Christoph Nies aus vollem Lauf den Ball in die Maschen hämmern und nun schien der Kuchen gegessen. Aber da hatte man die Rechnung ohne den Schiedsrichter gemacht, der sage und schreibe noch weitere 6 Minuten ins Land ziehen ließ, eher er beide Mannschaften erlöste. Den Grund für fast 10 Minuten Nachspielzeit bleibt das Geheimnis des Unparteiischen.
Fazit: Stark angefangen und Tore erzielt, stark nachgelassen und trotzdem Tore erzielt und dann wieder ins Spiel gefunden und wieder Tore erzielt. Am Ende alles richtig gemacht.
Es spielten: Reh, J.-N. Paul, Nies, Busch, Kiebler, Riemer, A. Schön, Michel, Mazur, Zanger, Schöberl, – Abel, Hennemann, Scheffler
Tore: Michel (2), Kiebler, Nies