Wieder einmal lief die FSG einem Rückstand nach, aber anders als gegen Heckholzhausen wurde die Aufholjagd am Ende nicht belohnt, obwohl man genug Möglichkeiten hatte. Bei regnerischem Wetter hatten beide Mannschaften auf dem rutschigen Boden mit der Standhaftigkeit so ihre Probleme. Das bekam auch Sebastian Schade bereits in der ersten Minute zu spüren, als er alleine vor dem Gehäuse der Westerwälder auftauchte, bei seinem Schuss allerdings wegrutschte und die erste gute Möglichkeit dahin war. In der 11. Minute bekam Thalheim 17 Meter vor unserem Tor einen Freistoß zuerkannt und nutzte diese Chance auch gleich um in  Führung zu gehen. Trotz der Führung hatte die FSG mehr vom Spiel und Thalheim zog sich in die eigene Hälfte zurück. So kam die FSG zu einigen guten Möglichkeiten durch Ruis, Schade und Stiller, die aber nicht zum Torerfolg führten. In der Chancenverwertung war Thalheim eindeutig besser, denn bei einer der wenigen Möglichkeiten in den ersten 45 Minuten nutzten sie diese zur 2 : 0 Führung, nachdem ein Schuss zunächst an den Pfosten klatschte und der Abpraller vom gegnerischen Stürmer aus 4 Metern seelenruhig in die Maschen befördert werden konnte. Auch in der Folgezeit agierte die FSG bei ihren Angriffen zu umständlich und versuchte es mit zahlreichen Einzelaktionen, die allerdings nicht zum Erfolg führten. Hier waren die Hausherren einfach cleverer.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel gelang Nils Lippman aus kurzer Entfernung der Anschlusstreffer und die FSG war fortan das spielbestimmende Team und drängte auf den Ausgleich. Dieser gelang dann auch in der 60. Minute als nach einer Hereingabe von Nils Lippmann, Martin Stiller zur Stelle war. Nun hatte die FSG Blut geleckt und setzte die Hausherren, die nun immer unsicherer wurden, unter Druck. Die zahlreichen guten Möglichkeiten wurden allerdings oft leichtfertig oder auch überhastet vergeben und den Mannen um Kapitän Carsten Seibel lief die Zeit davon. Thalheim fing sich gegen Ende wieder und der Druck der FSG ließ von Minute zu Minute nach. Die Heimelf konnte sich mehr und mehr aus der Umklammerung lösen und startete nun wieder vermehrte Angriffe in Richtung FSG – Tor. Gelegentliche Konter, die durchaus zur Gästeführung hätten führen können, wurden allerdings vergeben. So nutzte der SV Thalheim in der 86. Minute wieder einmal einen Freistoß um in Führung zu gehen, was am Ende trotz eines letzten Aufbäumens der FSG zum Sieg reichte. In diesem Spiel zeigte sich wieder, dass wir vor dem Tor nicht eiskalt genug sind und zu viele Möglichkeiten brauchen um zu Toren zu gelangen. Ganz anders waren hier die Westerwälder, die nicht mehr als  ein Dutzend Chancen hatten und daraus 3 Tore machten.