Keiner hatte es erwartet, doch das Schicksal lässt die FSG im Stich. Nach 12 ungeschlagenen Spielen und vielfältigen Glücksmomenten in den letzten Partien erwischte es die Reh-Elf ausgerechnet  beim Tabellenvorletzten, der bisher ganze 7 Zähler auf der Habenseite verbuchen konnte. Und die Niederlage war nicht unverdient, denn unter den gegebenen Voraussetzungen hätte die FSG wohl noch Stunden spielen können, ohne jemals einen Treffer zu erzielen.

Die Gründe sind vielschichtig: Nicht einmal 150 Sekunden waren gespielt, da führte der Gastgeber bereits mit 1:0.  Ohne Biss und schläfrig wirkte dabei die gesamte Defensive, Holger Schumann konnte den ersten Torschuss noch abwehren, beim Nachschuss war er ohne Chance.

Was folgte war ein blindes Anrennen der FSG, ohne aber das Werschauer Tor (“mit einem Aushilfskeeper besetzt”) ernstlich in Gefahr zu bringen. Schiedsrichter Mustafa Kaya aus Lindenholzhausen, (unglückliche Ansetzung, da er früher eine Firma mit Bezug zu Werschau hatte), brachte viel Unruhe ins Spiel und verteilte in Abschnitt 1 ganze 8 gelbe Karten.  Aber die FSG spielte ohne Zug zum Tor, die Aussenpositionen wurden vernachlässigt und das Meckern war das Auffälligste beim Gast. So wurde der erste gefährliche Torschuss in Minute 37 von Silvio Ruis abgefeuert, allerdings neben den Werschauer Kasten.

In Hälfte 2 entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor. Aber zwingender wurden die Aktionen auch jetzt nicht. Die Hereinnahme von Jan Köhler (für Zwitkowiczs) erhöhte zwar den Druck aber die Genauigkeit im Abschluss fehlte total. Pech für die FSG in der 59. Minute, als Timo Österling klar elfmeterreif im Strafraum gelegt wurde, der Pfiff des Unparteiischen aber ausblieb.

So kam es letztlich, wie es kommen musste: Die FSG, samt Keeper Schumann weit aufgerückt, kassierte das 0:2 (89. Min.)mit dem einzigen Torschuss des SV Werschau in Hälfte 2.  Einen abgewehrten Ball nahm ein Werschauer im Mittelfeld an und spitzelte ihn über Feind und Freund hinweg aus 40 m in den FSG -Kasten. (thz)