Puhhh, das war ein hartes Stück Arbeit für die FSG und sie lieferte sich einen heißen Kampf in der kalten Heimat. Wilsenroth nahm von Beginn an das Zepter in die Hand und die FSG wusste zunächst gar nicht wie ihr geschah. Die Westerwälder setzten unser Team mit schnellen Spielzügen und druckvollem Angriffsspiel von Beginn an unter Druck. Zunächst konnte die FSG nur reagieren und hatte alle Hände voll zu tun dem stark auftrumpfenden Gegner Parolie zu bieten. Im ersten Abschnitt hatte man über weite Strecken das Gefühl, als ob Wilsenroth einen Mann mehr auf dem Feld hätte. Die Hausherren hatten ein klares Übergewicht im Mittelfeld und gingen aggressiver und bissiger zu Werke. Die FSG kam erst nach einiger Zeit so langsam in Fahrt und hatte in der 21. und. 27. Minute zwei Möglichkeiten durch Martin Stiller. Obwohl die beiden rot gesperrten Timo Oesterling und Jan Köhler wieder mit von der Partie waren, war die FSG zunächst nicht durchschlagskräftig genug und blieb eher blass. In der 29. Minute kam nach einem Querpass vor dem FSG Gehäuse der gegnerische Stürmer völlig frei zum Schuss und es stand 1 : 0 für die Gastgeber. Auch nach der Führung versuchte Wilsenroth die Angriffsversuche der FSG früh zu unterbinden und es stürzten sich meist 2 oder 3 Spieler auf den Ballführenden des Tabellenführers. So kam man zu keinem kontrollierten Spielaufbau und fand keine Mittel dem Tabellendritten zu Leibe zur rücken. In der 33. Minute fast noch das 2 : 0, aber die Latte verhinderte dies zum Glück.. Endlich in der 35. Minute kam die FSG mal gefährlich in den Strafraum des Gegners und Jan Köhler konnte nur durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Kevin Dragesser mit Glück – der Torwart war noch am Ball – zum 1 : 1. Nun wurde das FSG Spiel so langsam besser und man kam öfter in des Gegners Hälfte und die Partie wurde zunehmend hektischer, da nun jeder auf den Führungstreffer drängte. In der 40. Minute sah Nils Lippmann nach einem Foul die rote Karte und die FSG musste fortan in Unterzahl ihr Glück versuchen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm die FSG von Beginn an das Kommando und man ging beherzter, bissiger und energischer zur Sache. Wilsenroth verlor total den Faden und lieferte sich Fehlpässe in Hülle und Fülle. Dies machte die FSG von Minute zu Minute stärker und der Gegner war nun verunsichert. Das meiste spielte sich im 2. Abschnitt in der Hälfte der Westerwälder ab, nur bei gelegentlichen Kontern kamen sie, ohne groß gefährlich zu sein, vor das Gehäuse von Holger Schumann. Die FSG steigerte sich nun immer mehr und erkämpfte sich zahlreiche Bälle, obwohl die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ. Timo Oesterling hatte mit zwei Freistößen in der 68. und 78. Minute Pech, denn der Keeper hatte jedes Mal noch seine Finger am Ball. Mehr Glück hatte Steffen Reh dann in der 81. Minute, als sein Freistoß aus knapp 18 Metern im Winkel einschlug und die FSG mit 2 : 1 in Führung ging. Wer dachte nun würde Wilsenroth weiter unter Druck gesetzt wurde enttäuscht, denn die Heimelf rannte in den letzten Minuten mit dem Mute der Verzweiflung das Tor der FSG an und drückte auf den Ausgleich, doch die FSG stand gut gestaffelt im Mittelfeld und Abwehr. Nun ging es auch phasenweise hoch her auf dem Ascheplatz und der Schiedsrichter musste einige Male die Partie unterbrechen. Nach einer Tätlichkeit in der 86. Minute sah ein Spieler des Gegners die rote Karte. Die FSG hatte auch in der Nachspielzeit von insgesamt 4 Minuten noch einige gute Kontermöglichkeiten, aber man zeigte im Abschluss weiterhin Schwächen. Am Ende war dann beim Schlusspfiff des Unparteiischen der Jubel bei Spielern, Funktionären und Fans riesengroß. Man muss dem Team von Steffen Reh ein Kompliment machen, mit welchem Einsatzwillen die Mannschaft in Unterzahl zu Werke ging und den Gegner praktisch niedergekämpft hat, auch wenn es kein gutes Spiel war. Am Ende zählen die 3 Punkte, die man sich redlich verdient hat.
Spieler |
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Schumann |
Reh |
Schade |
Lippmann |
Dragesser |
Klein |
Stiller (73. Ruis) |
Oesterling (88. M. Zwitkowics) |
Binh Long Nguyen |
Köhler (82. Anschütz) |
Seibel |
Torschützen |
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Kevin Dragesser |
Steffen Reh |
FSG II weiter auf Erfolgskurs
Mit einem 2 : 0 Sieg kehrte die Reserve aus Wilsenroth zurück und bleibt somit nach der Winterpause weiterhin ungeschlagen. Auch wenn es kein gutes Spiel war, so hatte die FSG über die gesamten 90 Minuten keine allzu großen Probleme mit dem Gegner. Bereits nach 49 Sekunden hatte Andrea Longo die erste dicke Möglichkeit, scheiterte aber am Keeper. In der 7. Minute dann das 1 : 0 durch den gleichen Spieler, nachdem der quirlige Marvin Zwitkowics sich im Strafraum den Ball erkämpft hatte, sich gegen 2 Abwehrspieler durchsetzen konnte und dann noch den Ball zum freistehenden Andrea Longo spielen konnte. Wilsenroth hatte im ersten Abschnitt kaum eine Möglichkeit und lief sich meist im Mittelfeld fest. In der 13. Minute konnte Marvin Zwitkovics dann auf 2 : 0 erhöhen, nachdem er seinen Gegenspieler schön umkurvt hatte und den Ball ins lange Eck schob. Auch wenn das Spiel den spielerischen Glanz vermissen ließ, ging es über weite Strecken munter hin und her, wobei Wilsenroth nur selten vor das Tor der FSG kam und meist schon im Mittelfeld abgefangen wurde. In der 29. Minute konnte Horst Blank mit einem Gewaltschuss beweisen, dass er während seiner verletzungsbedingten Auszeit von gut einem Jahr, nichts von seiner Schusskraft eingebüßt hat. Leider konnte der Torwart seinen Schuss entschärfen. Gegen Ender der ersten Halbzeit verflachte die Partie mehr und mehr und zahlreiche Fehlpässe und Missverständnisse auf beiden Seiten bestimmten das Geschehen. Die 2. Halbzeit ist schnell erzählt, denn die FSG hatte auch weiterhin die Heimelf gut im Griff, versäumte es aber mehr aus den Möglichkeiten zu machen. Gute Chancen durch M. Zwitkowics (47.), Florian Schöberl (53.), sowie durch Christian Janßen (65.) und Tobias Dahlen (70.) wurden nicht genutzt und man hatte den Eindruck das der FSG das 2 : 0 reichte. Wilsenroth hatte, obwohl sie ab der 65. Minute einige Lebenszeichen von sich gab, nicht mehr zu bieten und so gewann die FSG am Ende verdient und bleibt somit auf Erfolgskurs.
Spieler |
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Beer |
Werner |
Simon |
Longo |
Busch |
M. Zwitkowics (57. Webels) |
Janßen |
Surrey |
Riemer (46. Dahlen) |
Blank |
Schöberl |
Torschützen |
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Andrea Longo |
Marvin Zwitkowics |