Vfl Eschhofen II – FSG I 3 : 2 (3 : 2)

Am Ende stand die FSG mit leeren Händen da!  Erneut zeigte das Team, dass es in Spielen, bei denen es um etwas geht , die Nerven nicht in den Griff bekommt und die Beine schwer sind. So auch im 2. Relegationsspiel gegen den Vfl Eschhofen, wo die Verantwortlichen auf Grund von akutem Stürmermangel in die Trickkiste griffen und mit Stephan Zanger einen Torjäger aus vergangenen Tagen reaktivierten. Bereits in der 13. Minute machte sich diese Maßnahme bezahlt und der Goalgetter schoss die Kombinierten in Führung. Vorausgegangen war ein Sololauf von Nils Lippmann über die linke Seite, dessen Hereingabe der FSG-Stürmer in die Maschen setzte. Bis dahin war die Partie ausgeglichen und die FSG nutzte gleich die erste Möglichkeit zur Führung. Eschhofen beeindruckte die Führung allerdings wenig und die Hausherren kamen nun besser in Fahrt. Während der B-Ligist mit schnellem Kurzpassspiel und zielstrebigen Angriffen immer wieder vor das FSG Gehäuse kam, versuchten es die Mannen um Kapitän Schade mit Einzelaktionen und wenig Kombinationsfußball. So hatte Eschofen stets leichtes Spiel, denn die Abwehr der Gastgeber stand kompakt und man rannte sich immer wieder fest. In der 27. Minute kamen die Hausherren wieder mit einem schnell vorgetragenen Angriff in den Strafraum der FSG und da der Stürmer nicht angegriffen wurde, konnte er den Ball um Ausgleich im Gehäuse unterbringen. Eschhofen ließ nicht nach und setzte die FSG weiterhin mit schnellem Angriffsfußball unter Druck. In der 30. Minute konnte FSG Keeper Holger Schumann einen erneuten Angriff noch abwehren, gegen den Nachschuss war er allerdings machtlos und es stand 2 : 1. Das FSG Spiel wurde nun immer schwerfälliger und man fand keine Mittel gegen die nun gelöst aufspielenden Gastgeber, die in der 34. Minute einen Ballverlust der FSG im Mittelfeld nutzten und sofort einen schnellen Konter starteten, der zum 3 : 1 führte. Die einzige nennenswerte FSG Chance hatte nur eine Minute später wiederum Stephan Zanger, dessen Kopfball nur knapp das Vfl Tor verfehlte. Die Eschhöfer, die nur 2 Tage zuvor ein Relegatonsspiel gegen die FSG Dauborn/Neesbach hatten, wirkten weiterhin leichtfüßiger und spritziger und rissen mit ihren schnellen Angriffen immer wieder Löcher in die FSG Abwehr. Kurz vor dem Seitenwechsel konnte Daniel Neis, nach einem Angriff über Maxi Schön und Stephan Zanger noch vor der Pause auf 3 : 2 verkürzen. Leider kam der Anschlusstreffer zu knapp vor der Pause und so verpuffte der erhoffte psychische Vorteil in der Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel knüpfte Eschhofen dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten und machten sofort wieder Druck und die FSG hatte in der 47. Minute Glück, dass der gute FSG Keeper Holger Schumann einen Schuss aus 5 Metern gerade noch an den Pfosten lenken konnte und der Nachschuss nur die Latte streifte.  Eschhofen bestimmte weiter das Geschehen und die FSG kam nur selten zu Entlastungsangriffen. Ein Freistoß von Timo Oesterling in der 55. konnte der wenig geprüfte Keeper des Vfl entschärfen. Nach 63. Minuten kam Spielertrainer Steffen Reh für den – angeschlagenen und an diesem Abend recht wirkungslosen – Timo Oesterling in die Partie. Die FSG kam nun zwar häufiger, aber noch immer nicht gefährlicher vor das Tor des B-Ligisten. Zwingende Torchancen waren auch in der Folgezeit Mangelware und Eschhofen hatte recht leichtes Spiel gegen die  ideenlos vorgetragenen Angriffe. Torchancen seitens der FSG waren kaum zu sehen und so konnte man erst in der 70. Minute so etwas wie eine Torchance notieren, als Nils Lippmann sich zu einem Schuss auf das Tor entschloss. In der 76. Minute wurde die FSG wieder einmal vom Vfl Sturm überlaufen und Keeper Holger Schumann musste weit aus seinem Tor eilen um die Situation zu entschärfen. Die FSG war für den Gegner leicht auszurechnen, denn zu viel ging über Einzelaktionen und vom schönen und schnörkellosen Kombinationsfußball, wie man ihn in der abgelaufenen Saison mehrmals schon zeigte, war an diesem Abend nichts zu sehen. Je näher man dem Spielende kam umso mehr senkten sich die Köpfte der Spieler auf dem Feld. Es war kein Aufbäumen mehr zu erkennen und man schien sich dem Gegner zu ergeben.  So musste man sich am Ende dem Vfl mit 3 : 2 geschlagen geben und die zahlreichen mitgereisten FSG Fans traten enttäuscht die Heimreise an. Der Vfl war an diesem Abend einfach das stärkere Team verbleibt nach dieser Leistung auch verdientermaßen in der B-Liga. Für die FSG heißt es nun – Auf ein Neues im nächsten Jahr! Vielleicht lernt man aus den Fehlern in dieser Saison, in der man es versäumt hat einen 9 Punkte Vorsprung sicher über die Zeit zu retten und rein „rechnerisch“ schon in der B-Liga war, aber „spielerisch“ es nicht geschafft hat. Das  Motto für die Saison 2011/2012 sollte daher heißen: Erst spielen, dann rechnen.

 

Es spielten
Schumann
Klein
Schade
Seibel
Binh Long Nguyen
Schön
Oesterling (63. Reh)
Nies (46. B. Zwitkovics)
Lippmann
Zanger
Neis (77. M. Zwitkovics)
Tore
Stephan Zanger
Daniel Neis

FSG I  –  FSG Dauborn/Neesbach II  0 : 1  ( 0: 1)

Mit dieser unglücklichen und unnötigen 0 : 1 Niederlage hat sich die FSG selbst ein Bein gestellt und der Aufstieg in die B-Liga wird nun noch steiniger. Vor über 200 Zuschauern war die Partie zunächst recht ausgeglichen und man begegnete sich auf Augenhöhe. Die FSG war kämpferisch gut eingestellt, Dauborn/Neesbach wirkte allerdings zunächst abgeklärter. Bereits in der 4. Minute musste der Gästekeeper einen Schuss von Kevin Dragesser mit dem Fuß parieren. Nur eine Minute später führte ein Missverständnis zwischen Libero Tobias Klein und Keeper Holger Schumann zur Gästeführung. Dennoch war die FSG nach dem Rückstand nicht geschockt und in der ersten Hälfte leicht Überlegen, ohne jedoch so richtig gefährlich zu sein. Meist war man vor dem Tor der Gäste mit seinem Latein am Ende und der verletzte Topstürmer Martin Stiller wurde in der Sturmspitze schmerzlich vermisst. Beide Teams zeigten gefälligen Fußball aber die Zuschauer sahen keine packende Partie. Dauborn/Neesbach war meist nur durch seine gelegentlichen Konter gefährlich, aber auch hier waren die Gäste vor dem Tor zu harmlos und die FSG Abwehr war immer rechtzeitig zur Stelle. Die Heimelf zeigte spielerisch nicht das erwünschte Kurzpassspiel und versuchte meist mit langen und hohen Bällen, die aber nur selten ankamen. Nach einer Möglichkeit von Nils Lippmann in der 17. Minute – er kam einen Schritt zu spät – konnte man die nächste FSG Chance in der 32. notieren, als  Binh Long Nguyen einen Schuss neben das Gehäuse setzte. Das Spiel plätscherte phasenweise vor sich hin, auch wenn die FSG vor der Pause noch einmal den Druck erhöhte. Von den Gästen war relativ wenig zu sehen und hier wäre sicher für unser Team mehr drin gewesen. Auch in der 2. Hälfte hatte die FSG wieder die erste Möglichkeit, aber Nils Lippmann`s Schuss konnte in der 47. Minute vom Torwart der Gäste erneut pariert werden. Die FSG spielte nun mit Windunterstützung und man belagerte über weite Strecken die Hälfte des Gegners, der nur noch sporadisch zu Kontern kam. Die FSG war bemüht, aber der letzte Biss und das letzte Quentchen Glück fehlte.  Zu allem Überfluss sah Kevin Dragesser nach einem Zweikampf auch noch die rote Karte wegen Nachtreten (55.) und die FSG musste fortan mit 10 Spielern ihr Glück versuchen. Aber wer dachte Dauborn/Neesbach würde nun stärker und die FSG mehr unter Druck setzen sah sich getäuscht. Auch zu zehnt war die FSG das stärkere Team und bestimmte überwiegend das Geschehen. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte man in der 67. Minute, als der Heimelf im Strafraum ein indirekter Freistoß zuerkannt wurde, Timo Oesterling, der den Ball allerdings am Tor vorbeischoss. Nun lief der FSG so langsam die Zeit weg und man wurde hektischer und überhasteter. Hierdurch ergaben sich nach Abspielfehlern nun auch wieder einige Möglichkeiten für die Gäste, aber auch sie brachten nichts zählbares mehr zustande. Die größte Chance für Dauborn/Neesbach kam bereits in der Nachspielzeit zustande, aber auch dem Gästestürmer versagten, als er frei vor Torwart Holger Schumann stand, die Nerven und so konnte Dauborn/Neesbach sich am Ende über einen knappen und glücklichen Sieg freuen. Für die FSG, die am nächsten Mittwoch nun auf den VFL Eschhofen trifft, wird es nun sehr schwer und die Aufstiegschancen hängen am seidenen Faden. Trotzdem war die kämpferische und läuferische Darbietung unserer Mannschaft sehr lobenswert, aber im Fußball entscheiden nun einmal die Tore und die hat die FSG in diesem Spiel versäumt zu schießen. Nun ruhen alle Hoffnungen auf dem Spiel gegen Eschhofen.

 

Es spielten
Schumann
Schade
Dragesser
Lippmann
Klein
Seibel
Schön (72. Neis)
Nies
Binh Long Nguyen (80. Dahlen)
Oesterling
B. Zwitkovics (51. Ruis)

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