Nachholspiel auf roter Asche in Gräveneck, letztes Pflichtspiel vor der Winterpause – und eine Tabelle, die enger kaum sein könnte: Am Sonntag empfängt die FSG I den TuS Linter. Die Gäste kommen als Tabellenzweiter, die FSG steht auf Rang sechs – nur fünf Punkte dahinter und mitten in einem dichten Block aus Verfolgerteams.
Im Hinspiel hieß das Ergebnis 0:2 aus FSG-Sicht, aber „chancenlos“ war an diesem Tag niemand. Klare Möglichkeiten, ein vergebener Strafstoß, einfache Fehler in den falschen Momenten – unterm Strich stand ein Spiel, in dem mehr drin war, als das nackte Ergebnis hergibt. Diese Partie ist noch nicht ganz aus den Köpfen raus und wirkt wie eine offene Rechnung.
Dazu kommt das 2:3 in Dauborn: Zwei Führungen verspielt, die Überzahl nicht wirklich genutzt – genau so ein Spiel wiegt in einer so engen Liga doppelt schwer und macht den Auftritt gegen Linter jetzt noch wichtiger.
Die Nachholspiele vom Donnerstag haben das Bild zusätzlich verschoben: Oberbrechen schickte Bad Camberg/Dombach mit 8:2 nach Hause, Offheim II setzte sich 3:0 gegen Hirschhausen/Bermbach durch. Zwischen Platz 3 und Platz 7 liegen damit gerade einmal drei Punkte. Die FSG steht mit 30 Punkten aus 17 Spielen zwar „nur“ auf Rang sechs, ist aber voll drin in dieser Gruppe – und kann mit einem Heimsieg auf 33 Zähler springen und sich direkt hinter Linter einsortieren und im besten Fall aif einem Relegationsplatz überwintern.
Was es jetzt braucht
Entscheidend wird sein, was aus dem Dauborn-Spiel hängen bleibt: weniger Geschenke, klarere Entscheidungen in Überzahlsituationen, mehr Konsequenz vor dem Tor. Chancen hatte die FSG in dieser Saison fast immer – jetzt geht es darum, sie im letzten Auftritt vor der Winterpause zu nutzen.
Fazit
Linter kommt als Tabellenzweiter, aber nicht in ein Spiel mit festgeschriebenen Rollen. Die FSG hat sich dieses Dezember-Topspiel erarbeitet. Ob aus einer guten Hinrunde eine sehr gute wird, entscheidet sich jetzt in Gräveneck.