SV Hadamar III – FSG I 2 : 3 ( 0 : 1 )

Nach den letzten, sehr durchwachsenen Begegnungen gegen Steinbach und Oberlahn II durfte man gespannt sein, wie sich die Lengwenus-Truppe beim heimstarken SV Hadamar III in Mannebach schlägt. Die Voraussetzungen waren nicht glänzend. Einige Spieler waren angeschlagen und die Trainingsintensivität letzte Woche war am untersten Level. Zudem fehlte Marcel Zanger, der seine erste Priorität (!) an diesem Sonntag dem Frankfurt-Marathon einräumte.

Bei böigem Wind und schaurigem Wetter entwickelte sich eine Partie wie erwartet. Der Gastgeber übernahm sofort das Kommando und nutzte die Größe des Platzes mit schnellen Vorstößen über die außen. Besonders Yannik Altmann auf der linken Außenbahn – oft sträflich allein gelassen -war brandgefährlich und hätte nach 12 Minuten fast die Führung für den SVH geschafft, aber er scheiterte nur knapp. Die FSG kam erst nach 20 Minuten ins Spiel, legte dann aber merklich zu. Long Binh Nguyen zielte knapp daneben (20.) und Alex Schön setzte einen direkten Freistoß auf die Latte (22.). Die beste Aktion läutete Miles Österling über die linke Seite ein. Seine Flanke schloss Till Nierfeld mit präzisem Torschuss ab, den SVH-Keeper Philip Schönfeld nur abklatschen konnte. Den Nachschuss verwandelte Alex Schön zum 0:1 (29.). Die Heimelf erhöhte daraufhin den Druck und nutzte die böige Windunterstützung, um den FSG-Strafraum ernsthaft in Gefahr zu bringen. Glück für die Gäste war, dass der Querbalken den Ausgleich verhinderte (38.).

Nach dem Wechsel drängte die Heimelf vehement auf den Ausgleich und hatte die größte Möglichkeit dazu (52.). Im Gegenzug allerdings setzte die FSG einen starken Konter. Eine schnelle Kombination über Timo Österling, Till Nierfeld und Martin Stiller schloß der letztere mit strammen Schuss zum 0:2 ab (53.). Aber statt Ruhe und Gelassenheit walten zu lassen, brachte sich die Lengwenus-Elf wieder selbst in die Bredouille. Analog zum letzten Sonntag stellte man plötzlich die Aktivitäten im Mittelfeld ein. Und plötzlich stand es 1:2. Mazlum Altingeyik war über rechts völlig freistehend zum Abschluss gekommen – keine Chance für FSG-Goalie Nils Zöller (59.). Die Heimelf drehte richtig auf und Nils Zöller stand mehr und mehr im Brennpunkt. Mit Superparade – Abschluss aus kurzer Entfernung – verhinderte er den  verdienten Ausgleich (72.). Neun Minuten später war aber auch er machtlos. Ein direkter Freistoß von Yannik Altmann schlug unhaltbar im linken unteren Eck ein (81.). Nun musste die FSG sogar bis in die Nachspielzeit um den einen Punkt bangen. Der letzte Angriff der Gäste erreichte Timo Österling im 16er. In seiner unnachahmlichen Art legte er die Kugel am Gegenspieler vorbei, dieser touchierte ihn mit Foul und der gute Referee Eberhard Kalb zeigte auf den Punkt. Timo verwandelt selbst zum 2:3 (90+3.), die allerletzte Aktion der Partie…. – Abpfiff. (thz)

 

Spielzusammenfassung – FSG
FSG: Nils Zöller, Marvin Zwitkowicz, Miles Oesterling, Maximilian Schön, Lulzim Krasniqi, Marco Konrad, Alex Schön, Timo Oesterling, Benjamin Zwitkowics, Binh Long Nguyen, Till Nierfeld – Max Pitsch, Martin Stiller, Silas Sennlaub
Tore: Alex Schön, Martin Stiller, Timo Österling (FE)

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