Sonntag, 20.11.2016 SV Hadamar III – FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach I 2:0 (0:0)

Die FSG strauchelt in Niederhadamar, und zwar völlig verdient. In einem Spiel zweier eigentlich gleichwertiger Teams setzte sich die kampfstärkere und vor allem willensstärkere Mannschaft durch. Im Zweikampfverhalten – auch gelegentlich rustikal – waren die Gastgeber der Lengwenus-Truppe deutlich überlegen und münzten diesen Vorteil in 3 Punkte um. Dabei hatte es sehr gut begonnen. in den ersten 120 Sekunden tauchten Binh Long Nguyen über rechts und Till Nierfeld über links frei vor Heimkeeper Robert Lohr auf, aber die Kugel strich bei beiden jeweils am langen Pfosten vorbei. Damit war das Pulver der FSG schon fast verschossen. Die Heimelf fand immer besser in die Begegnung und tauchte nach 12 Minuten erstmals gefährlich vor NEU-Keeper Tyler Santerre auf. Aber der Waldhäuser war sofort auf der Höhe. Hadamar wirkte spritziger und versprühte besonders über Irfan Düzel und Mohammed Sancak jederzeit Torgefahr. Auf der Gegenseite war nur noch wenig zu sehen, lediglich Till Nierfeld (19.) und Max Pfeifer (23.) näherten sich noch einmal dem SV-Gehäuse, allerdings ohne den nötigen Zug. Der O:O Pausenstand war letztlich gerecht.

Nach dem Wechsel änderte sich die Begegnung nicht. Die FSG hatte jetzt den böigen Wind im Rücken, wusste diesen als Unterstützung aber nicht zu nutzen. Lediglich Marvin Heimerl`s Bogenlampe – durch den Wind extrem gefährlich geworden – deutete an, was möglich gewesen wäre,wenn… Ganz anders die Einheimischen. Mit flachen, vor allen Dingen genauen Pässen, in die Schnittstellen der Viererkette brachten sie die FSG in große Gefahr. Einen davon konnten Tyler Santerre und Lulzim Krasniqi nur noch durch Foulspiel unterbinden – Konsequenz Elfmeterpfiff durch Referee Isa Durukan. Witali Fetter ließ sich die Chance nicht entgehen – das 1:0 (51.). Die FSG war nun völlig von der Rolle. Keine einzig drückende Torraumszene mehr konnte der Berichterstatter auf seinem Zettel notieren. Auf der Gegenseite dagegen rettete Tyler Santerre in höchster Not(70.). Als auch noch Marcel Zanger verletzungsbedingt den Kunstrasen verlassen musste (72.),war das letzte Fünktchen Sicherheit in der Defensive dahin. Konsequenz war das 2:0 durch Shpejtim Bajrami , (78.), wobei der bis dahin gute Tyler Santerre einen Schritt zu spät den Kasten verließ.  Das war es….

FAZIT: Wenn Einstellung und Zweikampfverhalten unterirdisch sind, kann man ein Match nicht gewinnen. Vor dem Spiel in der Kabine wird der Vorabend bejubelt -nach dem Spiel guckt man dumm aus der Wäsche… (thz)

FSG: Santerre, Tyler,  Krasniqi Luzilm, Zanger Marcel , Österling Miles, Heimerl Marvin, Zwitkowics Benni, Pfeifer Max, Schön Alex,  Nguyen Binh Long, Nierfeld Till, Österling Timo —— Gerstner Nils, Martin, Kissel Gabriel, Zanger Marius,

Tore: –

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