Das war ein glücklicher und schmeichelhafter Punktgewinn für die FSG. Der TSV Steeden bestimmte fast 80 Minuten das Geschehen und war spielerisch, kämpferisch und auch balltechnisch gesehen das bessere Team. Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Kommando und die FSG konnte sich zunächst nicht entfalten. Die Hausherren gingen forsch zur Sache und störten die FSG sehr früh, was dieser überhaupt nicht gefiel. Folge, die FSG war zunächst nur mit Abwehrarbeit beschäftigt und konnte sich nur schwer aus der eigenen Hälfte lösen. Wenn ihr das einmal gelang, dann war man allerdings recht gefährlich. Hatte man in der 2. Minute nach einem Kopfball noch Glück nicht in Rückstand zu geraten, so traf man die Hausherren in der 10. Minute mitten ins Herz. Denn nach einem schnellen Konter, konnte Marvin Zwitkovics den Ball quer zum mitgelaufenen Binh Long Nguyen spielen, der den Ball ungehindert in die Maschen schieben konnte. Nach der Führung wurde die FSG etwas stärker und hatte durchaus gute Möglichkeiten die Führung auszubauen. So ließen Maxi Schön 14. (er war hier zu eigensinnig und hätte den besser postierten Binh Long Nguyen anspielen können) und Max Pfeifer 21. (sein Schuss wurde im letzten Moment abgeblockt) zwei gute Chancen ungenutzt. Dann war es aber auch schon mit der Herrlichkeit bei der FSG vorbei und Steeden übernahm wieder das Kommando. Mit schnellen, direkten und gradlinigen Angriffen setzten sie die FSG wieder vermehrt unter Druck und man konnte von Glück sagen, dass die Hausherren im Abschluss einfach zu ungenau waren. Die FSG hatte große Probleme die gegnerischen Spieler in den Griff zu bekommen und man sah, dass Steeden derzeit nicht umsonst weit oben in der Tabelle steht. Auch in Zukunft wird dieses Team noch für manche Überraschung sorgen, denn mit ihrer energischen Spielweise wird so mancher Gegner noch seine liebe Mühe haben. Ziel der FSG war es, in Abschnitt eins keinen Gegentreffer zu kassieren und erst einmal Ruhe einkehren zu lassen. Diese Rechnung ging allerdings nicht auf, denn nach einem Eckball konnte der Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördert werden und mit einem fulminanten Schuss aus gut 25 Metern gelang den Hausherren der nicht unverdiente Ausgleich. So wechselte man auch die Seiten. Wer glaubte die FSG könnte im 2. Abschnitt etwas mehr Ruhe in ihre Aktionen bringen der sah sich getäuscht. Steeden machte weiterhin Druck und der FSG gelang es nicht, bei eigenem Ballbesitz, etwas mehr Ruhe in die Aktionen zu bringen. Selbst Einwürfe, Abstöße vom eigenen Tor und Freistöße landeten oft beim Gegner, der natürlich sofort wieder zum Gegenangriff blies. So hatte die FSG kaum Zeit Luft zu holen und musste mit Mann und Maus das Unentschieden verteidigen. Kam die FSG einmal zu Entlastungsangriffen, so wurden die daraus resultierenden Möglichkeiten zu überhastet vergeben (48. Binh Long Nguyen, Lippmann, Pfeifer, 66. Pfeifer, 69. Freistoß Reh). Steeden tat es der FSG gleich und ließ die besten Möglichkeiten haufenweise ungenutzt. Nicht auszudenken, wenn die Hausherren hier etwas treffsicherer gewesen wären. In der Schlussphase wurde das Spiel zunehmend hecktischer und Schiedsrichter Menger (Waldhausen) musste vermehrt zur gelben Karte greifen. Erst in den Schlussminuten kam die FSG wieder aus ihrem Versteck heraus und sofort wurde es gefährlich vor dem Tor der Hausherren. In der 88. Minute sah noch ein Spieler des TSV Steeden die gelb/rote Karte wegen Meckerns. Am Ende gelang keinem Team mehr der Siegtreffer und man musste sich mit dem Unentschieden auf beiden Seiten zufrieden geben. Für die FSG war es ein recht glücklicher und für den TSV Steeden war dieser eine Punkt zu wenig ,denn für die Hausherren wäre hier durchaus mehr drin gewesen.
Faszit: Die FSG muss sich weiterhin steigern und vor allem im Spielaufbau ruhiger werden, will man gegen die nächsten starken Gegner nicht unter die Räder kommen. Das Spielermaterial haben wir hierzu, aber das Zusammenspiel ist noch ausbaufähig.
Es spielten: Hennemann, Klein, Scholz, Lippmann, M. Schön, Pfeifer, B. Zwitkovics, M. Zwitkovics (66. Stiller9, Reh (76. Nies), Binh Long Nguyen (63. A. Schön), Paul
Tor: Binh Long Nguyen