FSG I – SG Niedershausen/Obersh. II 3 : 0 ( 2 :0 )

Die SG Niedershausen/ Obershausen II war mit dem ältesten Ergänzungsspieler, dem langjährigen Trainer der SG N/O – Reserve, Bernd Gossmann angereist. Zum Leidwesen des Berichterstatters wurde der 59jährige Grävenecker Bub nicht eingesetzt. Demgegenüber musste Timo Oesterling den erkrankten FSG-Stammkeeper Nils Zöller vertreten und Timo machte seine Sache tadellos, wobei er auch nicht allzu oft ins Spielgeschehen eingreifen musste.
Wegen dem zeitgleich im Fernsehen übertragenden Pokalhalbfinale Schalke O4 gegen Eintracht Frankfurt waren nur wenige Zuschauer erschienen und die stellten sich die Frage, hat die FSG die Zeichen der Zeit erkannt?  Um es vorweg zu nehmen, bei diesem Spiel hat sie es.
Das Spiel begann verteilt und die FSG hatte Glück, als in der Anfangsphase nach einem Abwehrfehler der Ball in den Armen von Timo Oesterling landete. Doch die Heimmannschaft erspielte sich nach und nach die Feldüberlegenheit. Spätestens ab der 13. Min., als Marvin Heimerl mit seinem Torschuss am Gästekeeper gescheitert war, wurde die FSG zur Spiel bestimmenden Mannschaft. Doch aus den Erfahrungen der letzten Spiele muss dies bei der FSG I nicht immer den gewünschten Erfolg bringen. Doch bei diesem Spiel war es anders. Es wurde vermehrt über außen gespielt, es wurde zielstrebiger der Weg nach vorne gesucht und es wurde vermehrt aus der 2. Reihe auf das Gästetor geflankt und geschossen. Bestes Beispiel dafür war in der 22. Min. das 1:0 durch Martin Stiller. Martin, der zuvor schon freistehend am guten Gästetorwart  Zimmermann gescheitert war (19. Min.). Er wurde steil über die rechte Außenbahn geschickt und flankte von der Grundlinie in den langen Gästestrafraum. Hier stand Miles Oesterling goldrichtig und köpfte unbedrängt über 10 Meter ins Tor. Die FSG erspielte sich weitere Torchancen. In der 27. Min wurde der Torschuss von Till Nierfeld kurz vor der Torlinie für den bereits geschlagenen Torwart durch einen Gästespieler abgeblockt. In der 34. Min. strich nach einem Eckball ein Kopfball von Bogdan Gaceanu knapp über die Latte. Schließlich die 40. Min. als Bogdan Gaceanu von der rechten Außenbahn den Ball zu Till Nierfeld passte, der zu Gabriel Kissel verlängerte und “Gobi” braucht nur noch zum beruhigenden 2:0 einzuschieben. Die SG N/O dagegen versuchte es mit Kontern und Weitschüssen. So in der 44. Min., als ein fulminanter Torschuss von Hashani, die einzig echte Torchance für die Gäste in der ersten Hälfte darstellte.
Die zweite Hälfte begann furios. Miles Oesterling, der sich als Außenverteidiger immer wieder in das Angriffsspiel einbrachte, scheiterte in der 47. Min. am Pfosten. Die SG N/O gab sich noch nicht geschlagen. In der 57. Min. setzten sie wieder einen Konter und die Direktabnahme von Nico Zimmermann ging genau in die Arme des goldrichtig stehenden Heimkeepers Timo Oesterling. Das wars dann auch für die Westerwälder. Vorentscheidend war in der 67. Min. die Gelb-Rote Karte für Janik Würz  nach wiederholtem Foulspiel. Es entwickelte sich nun mehr und mehr ein Spiel auf ein Tor, auf das Tor der Gästemannschaft. Ein Schuss von Marvin Zwitkowics in der 72. Minute konnte vom Gästekeeper gerade so über die Latte gelenkt werden. Till Nierfeld schließlich war es vorbehalten in der 78. Minute nach schöner Einzelleistung das verdiente 3:0 zu erzielen.
Bei den Gastgebern herrschte eitel Freude, die aber getrübt wurde, als beim anschließenden gemeinsam  “Fernsehgucken” mit der Gastmannschaft auf Grund einer Fehlentscheidung Schalke 04 ein regelgerechtes Tor aberkannt  wurde. Trotzdem Glückwunsch an die Eintracht-Fans zum Einzug ins Pokalfinale. Schalke hatte 90 Minuten Zeit ein Tor zu schießen.
FAZIT:  Wenn verstärkt über außen gespielt wird,, wenn zielstrebiger der Weg nach vorne gesucht wird, wenn die Stürmer vermehrt steil angespielt werden und wenn vermehrt aus der 2. Reihe auf das Gästetor geflankt und geschossen wird, kann die FSG auch über tiefstehende Mannschaften gewinnen. Auf diesem Weg weiter so! (GHW)

Spielzusammenfassung – Team
Es spielten: Timo Oesterling, Miles Oesterling, Gabriel Kissel, Maxi Schön, Marcel Zanger, Long Nguyen, Marvin Heimerl, Marvin Zwitkowics, Till Nierfeld, Bogdan Gaceanu, Martin Stiller, Luli Krasniqi, Silas Sennlaub, Tobias Klein
Tore: Miles Oesterling, Kissel, Nierfeld

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