Auch in der neuen Saison scheint die FSG weiterhin an ihrer „Kinderkrankheit“ zu leiden und wird, sobald sie unter Druck gerät, nervös und macht zu viele Fehler. So auch im Wochentagsspiel bei der SG Schadeck/Hofen/Eschenau. Zunächst bestimmte die FSG das Geschehen und die SG wurde überwiegend in die Defensive gedrückt. Schon früh gelang Timo Oesterling die Führung (8.), nachdem der Torwart der Hausherren den Ball nicht festhalten konnte. Auch in der Folgezeit war die FSG das bessere Team, die auch durch ansehnliches Zusammenspiel und gefällige Ballpassagen zu gefallen wusste. Schadeck/Hofen/Eschenau war meist mit Abwehrarbeit beschäftigt und die FSG hatte einige gute Möglichkeiten die Führung auszubauen. Doch nach 20 Minuten ließ man die Zügel etwas schleifen. Die Folge, die Hausherren konnten sich mehr und mehr aus der Umklammerung lösen und fanden nun besser ins Spiel. Bei der FSG wurde nun das Klein-Klein-Spiel im Mittelfeld übertrieben und der Ball wurde oftmals zu lange gehalten, es häuften sich die Fehlpässe, meist nach langen Bällen und die anfängliche Dominanz schwand dahin. Dennoch hatte man immer wieder gute Möglichkeiten, die aber zu großzügig und leichtfertig vergeben wurden. In der 28. Minute dann der doch etwas überraschende Ausgleich. Ein Schuss aus 18 Metern schlug unten links, knapp neben dem Torpfosten ein. Nun brach die alte Krankheit bei der FSG wieder auf. Gerät man unter Druck flattern scheinbar die Nerven und der Spielfluss ist dahin. Die Abwehr, in den ersten beiden Spielen noch viel gelobt, verlor mehr und mehr die Übersicht und hatte vermehrt das Nachsehen. In der 42. Minute dann fast noch die Führung für die Hausherren, nachdem Keeper Hennemann einen scharf geschossenen Ball nicht festhalten konnte und man den Ball mit viel Glück noch aus der Gefahrenzone entfernen konnte. Pech dann nur eine Minute später für die FSG, als sich Maxi Schön auf der linken Seite durchtankte, sein Schuss von der Torauslinie aber knapp am Tor vorbei rollte. Nils Lippmann setzte hier nach und konnte den Ball erneut vor das Tor flanken, doch Binh Long Nguyen scheiterte mit seinem Kopfball an der Querlatte. So ging man mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause. Es waren gerade einmal 40 Sekunden in Hälfte zwei gespielt, als Schadeck/Hofen/Eschenau die Führung gelang. Nach einem langen Einwurf konnte sich der Stürmer an der linken Strafraumgrenze geschickt um unseren Abwehrspieler drehen und zog auch sofort ab. Der Ball landete unhaltbar im linken oberen Torwinkel. Die Hausherren gingen nun sehr beherzt zur Sache und waren hoch motiviert. Die FSG hatte zunächst nicht viel dagegen zu setzen und versuchte ihr Glück zu oft mit Einzelaktionen. Alex Schön und Jan Köhler hatten auf Seiten der FSG in der 55. Minute die erste Möglichkeit für die FSG, doch ihre Schüsse wurden jeweils abgeblockt. Nach 60 Minuten fand die FSG dann endlich wieder ins Spiel zurück und konnte den Druck auf die Hausherren erhöhen. Mit einem herrlichen Freistoß gelang Steffen Reh in der 63. Minute dann der Ausgleich. Weitere gute Möglichkeiten für die FSG hatten noch Nils Lippmann mit seinem Lattentreffer (70.), Jan Köhler (73.) über das Tor, sowie Alex Schön (76.) neben den Kasten. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Hausherren nutzte Nils Lippmann die Chance und traf zur Führung für die FSG (78.). Nun schien die FSG endlich wieder auf die Siegerstraße eingebogen zu sein, doch nur eine Minute später wurden alle Hoffnungen zunichte gemacht, als Keeper Lukas Hennemann den Stürmer der SG etwas überhastet im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Stürmer sicher zum Ausgleich. In der Schlussphase sahen die Zuschauer, unter ihnen zahlreiche Anhänger der FSG, einen offenen Schlagabtausch, bei dem beide Teams noch gute Möglichkeiten zur Führung hatten. Die Partie wurde, je näher der Schlusspfiff kam sowohl auf, als auch neben dem Platz immer hektischer und der Schiedsrichter hatte einiges zu tun. Am Ende wollte aber keinem Team ein weiterer Treffer mehr gelingen und die FSG musste sich mit einem Punkt zufrieden geben. Fazit: Die FSG muss ihre Nerven besser in den Griff bekommen und nicht gleich, wenn man einmal unter Druck gerät, das große Nervenflattern bekommen. Die starken Gegner kommen schließlich erst noch. Sollte uns das auch in dieser Saison wieder nicht gelingen, müssen wir uns am Ende der Saison wohl mit einem Mittelfeldplatz zufrieden geben. Und das kann nicht der Anspruch einer spielerisch recht stark besetzten FSG sein.
Es spielten: Hennemann, Scholz, Klein, B. Zwitkovics, M. Schön, D. Paul ( A.Schön, 52.) , M. Zwitkovics (Reh 60.), Lippmann, Oesterling, Binh Long Nguyen (Köhler 46.), Pfeifer
Tore: Timo Oesterling, Steffen Reh, Nils Lippmann