Nichts zu holen für die Indiacas bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid
Mehr als ein letzter und vorletzter Platz bei den DM 35+ und 45+ war für die Mannschaften des TuS Seelbach in diesem Jahr nicht drin. Man hatte sich zwar etwas mehr erhofft, musste aber am Ende neidlos anerkennen, dass die anderen Teams doch zu stark für uns waren und wir meist auf verlorenem Posten standen. Gut gelaunt reisten wir am Samstag, den 12. Mai nach Wattenscheid an und wohnten hier der feierlichen Eröffnung bei. Schon im ersten Spiel – wie schon so oft – trafen wir auf die Männermannschaft des TV Villmar 45+. Am Donnerstag zuvor hatten wir beim gemeinsamen Abschlusstraining dem Team aus Villmar noch einen Satz abnehmen können, aber am Sonntag waren wir in beiden Spielen ohne Chance, auch wenn wir das Fell nicht über die Ohren gezogen bekamen. Im 2. Spiel gegen das Team aus Oberhausen fanden wir aber so langsam unsere Form und konnten die Partie zunächst ausgeglichen gestallten. Zeitweise lagen wir sogar mit 3 Punkten in Führung, konnten diese aber nicht bis zum Ende verteidigen und mussten uns erneut in 2 Sätzen geschlagen geben. Im 3. Spiel trafen wir auf den CVJM Rußheim, eine seit Jahren eingespielte Mannschaft. Auch in dieser Begegnung wurden uns schonungslos unsere Schwächen aufgezeigt und jeder Fehler gnadenlos bestraft. Folge, wieder kein Erfolgserlebnis. Dies hatten wir dann aber im letzten Spiel. Hier trafen wir auf die Mannschaft aus Hackenheim und hier konnten wir endlich die ersten beiden Satzsiege einfahren. Am Ende wurden wir 4. in unserer Gruppe und trafen im Spiel um Platz 7 und 8 auf die Mannschaft aus Wattenscheid. Hier hätten wir durchaus eine Chance gehabt da der Gegner auch nicht seinen besten Tag hatte. Dennoch waren sie für uns erneut zu stark. Wir verloren beide Sätze und belegten am Ende den 8. Platz.

Am Sonntag gingen wir dann mit unserer Mixed-Mannschaft 35+ an den Start. Im ersten Spiel trafen wir auf Norden. Genau dieses Team hatten wir im letzten Jahr besiegt und somit waren wir auch guter Dinge. Abgesehen davon, dass wir ansonsten nur „Hammermannschaften“ in unserer Gruppe hatten, war Norden für uns der einzige Hoffnungsschimmer und sie mussten unbedingt geschlagen werden, wollten wir in dieser Gruppe eine Chance haben. Aber es kam anders als gedacht. Zunächst hatten wir den Gegner sehr gut im Griff und lagen mit 11 : 4 vorne. Aber anstatt konzentriert weiter zu spielen, fühlte man sich anscheinend schon als Sieger und ließ stetig nach. Norden kam heran und gewann den ersten Satz mit 25 : 17. Im 2. Satz war das Spiel lange Zeit ausgeglichen und keiner der Mannschaften konnte sich absetzen. Erst im Endspurt hatten wir die Nase vorn und siegten mit 25 : 21. In den anderen Spielen – ausgenommen im letzten Spiel – waren wir ohne Chance und erhielten teilweise eine Lehrstunde in Sachen Indiaca. Gegen die Mannschaften aus Hausdülmen, Eppendorf und Malterdingen war man ohne Chance und man merkte zum einen dass die Spieler/innen teilweise bis zu 20 Jahre jünger waren als einige in unserem Team und hier sah man auch ganz deutlich, dass diese Mannschaften schon seit frühester Jugend zusammen spielten. So flogen uns die Indiacas nur so um die Ohren und auch das Reaktionsvermögen, die Sprungkraft und der Einsatz der gegnerischen Mannschaften war schon beeindruckend. Wir hatten keine Chancen und verloren gegen die genannten Mannschaften auch recht deutlich. Trotzdem gelang es uns im letzten Spiel gegen den TSV Enzweihingen noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und man machte dem Gegner das Leben recht schwer. Unter dem Jubel der mitgereisten Seelbacher Fans und der lautstarken Unterstützung der Spieler/innen des TV Villmar, lagen wir einige Male in Führung und der Gegner war verunsichert und scheinbar auch beeindruckt. Anscheinend hatte man uns doch unterschätzt und Enzweihingen musste sich richtig anstrengen um am Ende dann mit 25 : 15 und 25 : 18 als Sieger den Platz verlassen zu können. Somit standen wir in unserer Gruppe als Letzter fest und mussten mit einem 9. Platz die Heimreise antreten. Trotzdem verlebten wir 2 schöne Tage in Wattenscheid und hatten trotz der Niederlagen unseren Spaß – auch außerhalb des Spielfeldes.
